Die Abenteuer der Crew von Maleki
Es heisst Abschied nehmen
Am 24.4. Am Abend stösst Andrea in unserem Stammrestaurant zu uns. Es ist als ob wir uns schon ewigs kennen.😂
In der Abenddämmerung gehts zurück zu Maleki und Andrea betritt zum ersten mal ihr Schiff.
Jeden Tag arbeiten wir Häppchenweise die To-Do-Liste ab.
Angefangen beim erklären von den Basics über das Boot, Starten des Bootes, die ganzen Materialien, welche an Bord sind ect. Leider erwischt uns voll eine Starkwindphase. Glücklicherweise finden wir trotzdem ein Tag, mit etwas weniger Wind, wo wir die Segel setzten können. Vor der Simpson Bay segeln wir etwas hin und her. Andrea ist die Freude anzusehen und auch die Energie und Vorfreude ist zu spüren. Da erwischt es uns völlig unvorbereitet. Ich nenne es den Gefühlsflash. Innert paar Minuten zieht unsere komplette Reise mit Maleki mit all den Hochs und Tiefs in meinen Gedanken vorbei. Und öffnet somit vorallem meine Tränen-Schleusen 🥺😭 Wie oft haben wir dieses Boot verflucht, geliebt, gehasst, bewundert, vergöttert, verwöhnt, genossen, transaliert, repariert, verkratzt, getätschelt, liebkost und noch vieles mehr😁
Am nächsten Tag fahren wir zur Immigration, klären den ganzen Bootsbesitzerwechsel und melden uns für die Durchfahrt der Brücke an. Übrigens waren wir noch nie soo schnell bei der Immigration durch wie an diesem Tag. Alles war viel einfacher und unkomplizierter als erwartet😄 Danke Immigration Sint Maarten, für dieses tolle und positive Erlebnis am Schluss😄
Nach 2 sehr ruppigen Nächten mit viel Wind und Welle freuen wir uns in die Lagune fahren zu können. Da hat es wenigstens keine Welle mehr.
Unsere Reise mit Maleki endet wie sie angefängen hat. Nämlich mit einer Brückendurchfahrt. Am 14. Mai 2023 hat sich in Spanien die Brücke für uns geöffnet und wir haben die Weltmeere befahren und hier in Sint Maarten am 30.03.2025 verlassen wir den Atlantik und die Brücke schliesst sich hinter uns. Es passt für uns und es hat die letzten Tage nie einen Moment gegeben, in welchem wir irgendeine unserer Entscheidungen bereut haben und so auch nicht die Entscheidung Maleki weiterziehen zu lassen.
Am 31.3. heisst es ein letztes Mal Anker auf und los. Es geht in die Marina. Petrus verabschiedet sich während unserer Einfahrt in den Hafen auch gleich noch mit einem geplär, das einem geöffneten Staudamm ähnelt. 😅 pitschnass, aber total Glücklich und Happy steht am Ende Maleki und die Crew in der kleinen Lagoon Marina auf der Holländische Seite von Sint Maarten.
Dann heisst es für uns ausräumen, ausmisten, waschen und unser Leben der letzten 2 Jahre in einen Rucksack zu packen. Das ging ehrlich gesagt besser als erwartet.
Wir machen gemeinsam mit Andrea nochmals den Service am Motor und wechseln auch noch den Impeller. Jeden Tag fühlen wir uns weniger auf der Maleki zu Hause. Jeden Tag fühlt sich dafür Andrea mehr zu Hause. So sind wir ehrlich gesagt froh, als der 4.4. auf dem Kalender stand. Am Morgen um 8 Uhr Schultern wir unsere Rucksäcke, verabschieden uns von Maleki und Andrea und gehen zum Flughafen. Der Abschied viel eigentlich recht leicht. Ich denke der Abschied hat bei uns am letzten Segeltag stattgefunden. 😊
Und so sitzen wir nach 6 Monaten wieder im Flieger. Für die Schweiz sind wir noch nicht ready. Unser Weg führt uns nun zuerst noch nach Costa rica, wo dazumals im 2020 diese Idee auch zustande gekommen war.
Die Reise von Cost rica werde ich auch noch blogen. Da dieser Blog für uns auch als Reisetagebuch dient. Falls es dich/euch Intressiert seit ihr herzlich eingeladen weiterzulesen.
Falls nicht, schön bist du/ihr ein Teil dieser Reise gewesen. Ich hoffe wir konnten dich/euch zwischendurch auch ein bisschen in andere Welten entführen 😊
Ab nun heisst es nichte mehr Ahoi oder Eine Handbreite Wasser unter dem Kiel. Ab jetzt heisst es bei uns Pura Vida oder Holà 😄
Saba
Alles war organisiert für den Tripp nach Saba. Unser Bootsnachbar Ken hätte zu Maleki geschaut und uns an Land gebracht, Hotel, Tauchen und die Fähre war gebucht. Knappe 12 Stunden vor Abfahrt die Hiobsbotschaft. Die Fähre hat ein technisches Problem und kann nicht fahren. Fertig aus.😢 Na toll. Wir suchen nach Lösungen. Doch unsere schlechte Internetverbindung macht es nicht gerade besser. Es gäbe die Möglichkeit zu fliegen, aber mit 260€ für knapp 3 Tage einfach zu viel. Wir gehen also ohne Lösung und enttäuscht ins Bett.
Am Morgen entscheiden wir uns in die Bucht zu gehen, wo es noch eine andere Fähre gibt. Zuvor gönnen wir uns aber ein Frühstück in unserer, ja man könnte sagen, Stammbar/Restaurant. Ich versuche es nochmals mit der Fähre und zack, alles kein Problem. Wir finden eine andere Organisation Namens Makana. Die Fähre fährt zwar einen Tag später, für uns aber kein Problem. Die Laune fährt sofort hoch. Als schlussendlich alles umgebucht ist und alles klappen sollte, freuen wir uns unglaublich.
So bringt uns Ken, am nächsten Tag an Land. Er hat übrigens ein extrem tolles Projekt. Auf seinem Boot hat er immer für 2-3 Monate Pflegekinder im Alter von 14 bis 18 Jahren. So erkunden sie gemeinsam die Karibik und haben auch Schule. Ihr Einsatz auf dem Boot ist auch gefragt, den das Boot ist so gross, dass es nicht alleine gesegelt werden kann. Richtig toll.
An Land hüpfen wir in den Bus, welcher uns für schlappe 2 Dollar während 20 Minuten zum Fährterminal bringt, wo auch all die grossen Kreuzfahrtschiffe sind. Und hola die Waldfee. Gleich 6 Stück davon befinden sich im Hafen, der Andrang ist unglaublich. Fast Schulter an Schulter liegen sie am Strand oder gehen der Strandpromenade entlang. Wir geniessen das Schauspiel und beobachten den Trubel.
Anschliessend gehts auf die kleine Fähre, welche grade mal 45 Personen gleichzeitig transportieren kann. Das Meer ist glücklicherweise Spiegelglatt und es kommt bei keinem Passagier zu Seekranktechnischen Problemen😊
Angekommen in Saba holt uns eine Taxifahrerin ab und bringt uns zu unserem B&B. Es handelt sich dabei um kleine Häusschen mitten im Regenwald.
Ziemlich müde fallen wir mit unseren hundert Haustieren in From von Geckos und Ameisen ins Bett. Überall kratzt es am Häusschen und die grösseren Leguane versuchen sich Zugang zu verschaffen. Gut sind wir uns Nebengeräusche aller Fromen auf dem Boot gewohnt. So schlafen wir relativ gut ein.
Am Morgen gehts dann zum Tauchen. Wir sind schon ein bisschen aufgeregt, so ist es unser erster Tauchgang seit der Ausbildung. Das interessiert die Tauchfrima herzlich wenig. Kommt steigt ein und los gehts, heisst es von Vicky einer Taucherin. In der Kiste findet ihr euer Zeugs. Ehm, okei. Wir ziehen uns an und machen uns nach bestem Wissen und Gewissen bereit. Am Tauchspot angekommen gibt es eine kleine Erklärung zum Riff und los gehts. Also gut, wir wissen ja wie es geht. Wir checken uns gegenseitig und hüfpen rein ins kalte Nass. Im Wasser angekommen, ist es als hätten wir nie etwas anderes gemacht und fühlen uns sofort wieder wohl. Wir tauchen ab und geniessen die Unterwasserwelt.
Dank der Windstille können wir auch an den Spot wo man selten hingeht. Das Riff geht an einer Felswand entlang und ist unglaublich gross und farbig. Ein solch farbiges Riff haben wir bisher beim Schnorcheln oder tauchen in der kompletten Karibik nie gesehen. Und auch die Erfahrenen Taucher sagen uns, wir sollen es geniessen. So sieht man es nur noch sehr selten und abgelegen.
Auch dürfen wir endlich Live unsere ersten Ammenhaie beobachten, welche eher faul herumliegen und uns ignorieren.
Die zwei Tauchgänge vergehen im Nu. Kaum können wir fassen was wir sehen, gehts nach 3 Stunden wieder zurück.
Man merkt, dass der Tourismus hier vorallem vom Tauchgeschäft lebt. Es geht alles ruck zuck, das Team ist extrem eingespielt.
Abends laufen wir den extrem steilen Hang runter zu einem Restaurant und gönnen uns einen Pina Colada und lassen den Tag revue passieren.
Der nächste Tag ist ganz dem Wandern🥾 gewidmet. Es geht hoch hinauf mitten durch den Regenwald. Wir bewandern den höchsten Punkt von ganz Holland. Saba ist wie auch Sint Maarten ursprünglich von den Holländern eingenommen worden. So stehen wir nach 1064 Stufen, viel Schweiss und Herzklopfen auf 877 m.ü.m.
Aufgrund des Nebels ist die Aussicht ziemlich beschränkt und nur während paar Minuten erhaschen wir einen Blick über die Insel. Einfach wunderschön und so friedlich. Danach kämpfen wir uns den Weg wieder runter. Wir entscheiden uns einen kleinen Umweg zu machen.
Mitten im Regenwald steht ein Haus. Es gehört Ried Barnes. Ried ist ein Einheimischer und um die 80 Jahre alt. Wir plaudern ein bisschen mit ihm. Und so meint er plötzlich, setzt euch auf die Stühle ich will euch was zeigen. Er kommt danach mit 2 Bücher heraus. Es handelt sich um Fotobücher über die Insel und sein Leben. So erzählt er uns während einer Stunde unglaublich viel über das Land, das Leben und die Leute. Es grenzt schon fasst ein bisschen an Klatsch und Trasch😅
Es war so herrlich ihm und seinen Geschichten zu zuhören. Von sehr lustig bis sehr traurig, war alles dabei.
Hinterher gehts für uns noch den Rest zurück ins kleine Städtchen, welches ungefähr so gross wie Gunzgen ist. Dort angekommen gibt es eine der weltbesten Pizza's. Die Pizza schlägt sogar fast die BBQ Pizza von Antigua. Mit vollgeschlagenen Bäuchen quälen wir uns wieder den Weg hoch zu unserem Cottage.
Fallen ein letztes mal ins Bett. Am Samstagmorgen holt uns um 7.30 Uhr die Taxifahrerin ab und bringt uns auf die Fähre. Der Wind hat etwas aufgefrischt und der Rückweg mit der Fähre fordert gewisse Opfer an Bord. Wir haben Mitleid mit ihnen. Glücklicherweise dauert die Überfahrt nur 90 Minuten. Ein Whats app und Ken holt uns wieder ab. Maleki steht nach wie vor am gleichen Ort und strahlt 😁 doch der Wind ist echt gemein und treibt eine unangehnemer Schwell in die Bucht, so Ankern wir noch um. Und dann heisst es geniessen. Unsere letzten Stunden auf der Maleki sind angebrochen.
Wir putzen Maleki wieder mal raus, räumen auf und bereiten die Koje für Andrea vor.
Die Gefühlswelt während dem vorbereiten ist jetzt definitiv etwas durcheinander. Zwischendurch brauchts da schon ein Nasetuch 😂
Die nächsten 10 Tage wird eine intensive Zeit.
Sint Maarten / Saint Martin
Am Morgen ist in der Bucht extrem viel los. Gut 20 Segelboote verschiedener grösse kommen aus der Lagune, als sich die Brücke öfnet.
Wir machen uns auf den Weg zur Immigration. Und wieder mal überrascht uns eine Insel. Auch sie haben wieder ein anderes System zum Einklarieren. Dieses mal wieder eher etwas oldschool. Nachdem die Dokumente von Hand ausgefüllt ubd abgegeben waren, heisst es warten. Nach fast 2 Stunden haben wir aber den Stempel im Pass und sind somit offizel eingereist. Anschliessend spazieren wir durch den Ort. Es wirkt sehr hektisch und laut. Gleich neben der Brücke welche vom Meer in die Lagune führt, ist ein Restaurant. Wir setzten uns rein und gönnen uns bei der Hitze ein kaltes Apéro.
Nun finden wir auch den Grund, für die Hektik und den Betrieb. Es findet aktuell die Heineken Regatta statt. Eine Plauschregatta über 4 Tage, mit Openair und allem drum und dran. So kommen wir die verbleibenden drei Tage in den Genuss von Openair- und Regattafeeling. Auf dem Festgelände treffen wir auch wieder alte Gesichter aus Trinidad. Wir geniessen die Livekonzerte und applaudieren den Gewinnerinnen und Gewinnern der Regatta. Der Weg mit dem Dinghy von draussen aus der Simpson Bay Bucht, an den Superyachten vorbei, bis zum Festgelände zieht sich ganz schön. Glücklicherweise haben wir einen Bezinkanister dabei und müssen nicht rudern😂 Das werden wir in der Schweiz bestimmt ab und zu vermissen, wenn wir auf dem Nachhause weg sind 😊
Als die Regatta vorbei war, leert sich die Bucht und es wird etwas ruhiger.
Maleki wird im April für einen Monat in der Marina liegen, die sind wir uns anschauen gegangen und haben noch die Schiffswarenläden ausgecheckt und Andrea der neuen Besitzerin ein Update gegeben.
Bei DHL geniessen wir 2 Stunden die Klimaanlage, bis wir endlich unsere Schiffsdokumente aufgeben können. Diese müssen zurück nach Polen geschickt werden, damit der endgültige Schiffsbesitzerwechsel gemacht werden kann. Ab jetzt gibt es definitiv kein zurück mehr.
Wir lassen uns natürlich den Weltberühmten Maho Beach nicht entgehen. Hierbei handelt es sich um einen Strand, welcher gleich vor dem Flughafen liegt. Die Flugzeuge landen knapp über den Köpfen der Strandbesucher. Der grosse Hype ist vorallem dann, wenn eine grosse Maschine startet. Der Luftstrom welcher durch die Turbinen beim Start entsteht, will gefühlt jeder am Strand in Bikini oder Badehose erleben. Am Nachmittag ist hier quasi kein Meter Strand unberührt. So flüchten wir uns relativ schnell zurück zu Maleki und wollen es ein anderes mal bei weniger Betrieb nochmals versuchen 😁
Die Simpson Bay hat einen grossen Nachteil und das ist der eklige Schwell der oft in der Nacht auftritt. Die Nächte sind somit eher bescheiden. Und auch über den Empfang lässt sich streiten. Die Verbindung ist so schei..e, dass es nicht mal die Emails oder teils Nachrichten laden kann. So entscheiden wir uns auf den französischen Teil von Saint Martin zu wechseln.
Sint Maarten/Saint Martin ist eine der wenigen Insel, welche von 2 Nationen aktuell im Frieden besetzt ist. Das hat den Vorteil das auch die Franzosen ausnahmsweise Englisch sprechen können😅 Bei absoluter Flaute motoren wir die 8 Seemeilen zur Marigot Bay. Hier fällt sofort das wunderbare blaue Wasser auf. Durch die Windstille, ist auch das Meer super ruhig und somit gibt es keine Verwirbelungen. Wir können bei 13m Wassertiefe den Boden Glasklar erkennen.
Hier gehen wir wieder mal den Pflichten nach. Es wird Büro gemacht, gewaschen, eingekauft, geblogt und geplant. Auch bekommt Malekis Unterwasserschiff wieder mal eine Reinigung.
An Land laufen wir die 200 Tritte bis zum Fort hoch, auf welchem man einen wunderschönen Ausblick über den Hafen, die Bucht und ein Teil der Lagune hat. Ansonsten finden wir Saint Martin eher etwas runtergekommen.
Aktuell verbringen wir etwas mehr Zeit auf Maleki, geniessen das Bootleben nochmals in vollen zügen und sehr bewusst.
Da wir ilegal im Französischen Teil der Insel liegen, geht es nach paar Tagen wieder zurück in die Simpson Bay.
Warum Ilegal? Rein theoretisch hätten wir ausklarieren/uns im holländischen Teil abmelden müssen und hier wieder einklarieren/anmelden. Völlig stupid. Da wir die originalen Bootspapiere nicht mehr besitzen, ist das nicht mehr möglich. Wenn man innerhalb der Insel zu Fuss oder mit dem Auto reist ist das nicht nötig. Ob sich das je ändern wird? Es ist zu hoffen, den aktuell machen es einfach sehr viele wie wir und das wäre in einem Schadensfall wirklich nicht sehr schlau.
Bei schönsten Sonnenschein und wenig Wind gehts zurück in die Simpson Bay.
Überfahrt von den BVI nach Sint Maarten
Am morgen früh um vier geht es los. Die Nacht war sehr schaukelig und das Aufstehen kommt uns gerade recht ☺️
Auf uns warten 90 Seemeilen gegen Welle und hart Amwind und mehrere Regenschauer. Wir sind beide so gar nicht motiviert, wie wir immer sagen, klassische Schönwetter Segler😂
Aber es bringt nichts, es führt kein Weg daran vorbei Maleki nach Sint Maarten zu segeln. Dies, weil die Schiffsübergabe an die neue Eignerin Andrea in Sint Maarten stattfindet.
Wenn wir Glück haben dreht der Wind so fest auf Südost, das wir wenigstens segeln können, viel Wind ist aber nicht angezeigt. Zu 90 Prozent herscht hier Ostwind und das wäre noch schlimmer. Daher haben wir uns für ein Wind-/Wetterfenster mit wenig Wind und Welle entschieden.
Der Start verläuft gut, auch nachdem wir das Kreuzfahrtschiff Aida relativ nahe passieren mussten und die Nerven schon das erste mal etwas gerbraucht wurden.
Die Welle ist anfangs auch sehr entspannt und die wenigen Regentropfen machen uns nichts aus, da ich mich bereits vor der Abfahrt ins Ölzeugs (dicke Regenkleider) gesteckt habe.
Und es ist wie immer, wenn man sich den Kopf über Wind, Welle und Regen zerlegt und man vom schlimmsten ausgeht, ist es das Gegenteil.
Zwar brauchen wir extrem viel den Motor, aber wir können stets auch segeln, die Welle ist nur Passagenweise etwas höher und der heftige Regenschauer bleibt auch aus. Viel schneller als erwartet entdecken wir Land. Wir rechneten mit einer Ankunft zwischen zehn Uhr Abends und zwei Uhr in der früh. Umso mehr freuen wir uns, als unser Kartenplotter eine Ankunftszeit von 20:30 Uhr prophezeit. Die Simpson Bay ist von weitem hell beleuchtet durch Luxusyachten, Hotels und Strassenbeleuchtung. Gar nicht soo einfach da reinzufahren, während man von allen Lichter geblendet und irritiert wird. Wir trauen unseren Augen fasst nicht, wie viele Boote es in der Bucht hat. Marc steht am Bug und leuchtet den Weg aus, damit wir nichts rammen. Zum ankern wechseln wir dann die Position. Relativ weit draussen, lassen wir den Ankerfallen. Uns ist es zu heikel bis zu vorderst zu manöverieren. Lieber nichts mehr riskieren. Und wir haben es immer vermieden im dunkeln zu ankern und sind daher auch nicht extrem darin geübt.
Nach der Ankunft und einem warmen Nachtessen, lässt die Anspannung so langsam aber sicher nach und wir freuen uns, ist alles so gut verlaufen. Maleki ist stoisch ohne grosses Tamtam durch die See gestampft und hat uns wieder einmal mehr sicher an unser Ziel gebracht. Auch Helmut, unser drittes Crewmitglied hat voll druchgezogen.
Wir können nocht nicht so recht glauben, dass unser letzter Monat auf der Maleki angebrochen ist. Da sind sehr viele verschiedene Gefühle dabei. Gut haben wir noch ein bisschen Zeit die zu ordnen😂
Jetzt gehts erstmal ins Bett ☺️
Letzten Tage auf Virgin Gorda (Britische Jungfern Inseln)
Auf Virgin Gorda gehen wir uns mit den wichtigsten frischen Lebensmittel eindecken. Der Supermarkt beherbergt vorallem amerikanische Produkte. Anschliessend fahren wir knapp 7 Seemeilen weiter zu einem anderen Ankerspot. Das Wetter verändert sich die nächsten Tage, es kommt immer mehr südost Wind. Zudem auch weniger Wind. Sprich die Welle auf dem Atlantik beruhigt sich und wird klein. So brechen für uns bereits die letzten Tage auf den BVI's an.
Marcel & Anna von der Diamanta stossen am zweiten Tag noch zu uns. Gemeinsam mit ihnen erkunden wir das Restaurant/Pub Saba Rock. Ein Hurrikansicheres Gebäude, welche nach dem letzten verherrenden Hurrikan Irma in 2017 errichtet wurde.
Diverse Unterhaltungsmöglichkeiten bieten sich auch noch an. Was für ein Glück kamen wir perfekt zur Happy Hour, ansonsten wären wir wahrscheinlich Gefahr gelaufen, Bankrott zu gehen 🤭😜
Ein herrlich lustiger Abend. Es ist bereits sehr dunkel als wir zurück zur Maleki kommen. Wir müssen zweimal schlucken. Ein Katamaran hat gerade eine knappe Bootslänge neben uns geankert, wenn es Windstill wird, wird das eine knappe Kiste. Da Alkohol bekanntlich mutig macht und unsere Englischen Fähigkeiten in diesem Zustand auch noch zur höchstform auftrumpfen, gehe ich mit dem Dinghy zu ihnen rüber, klopfe nett und äussere meine Bedenken. Zu meiner Überraschung ist der Kapitän völlig verständnisvoll. Er hängt auf meinen Wunsch seine Fender raus und bringt sein Dinghy seitlich als grosser Stossdämpfer an. Mit dieser Reaktion habe ich definitiv nicht gerechnet. Hätte mit mehr Wiederstand oder dummen Sprüchen gerechnet. Schön das es auch einfach so laufen kann😄
Der nächste Tag steht im Namen der Languste. Marcel und Marc begeben sich auf die Jagd. Wie männlich 😋
Schon von weitem höre ich zwei Stunden später den Erfolgsjubel der beiden. Hört sich an wie zwei Schulbuben einen Streich ausgetüfftelt haben 😋
Voller stolz wird die Beute präsentiert, die lässt sich definitiv sehen. Gut 1.5kg bringt er auf die Waage.
Abends gehen wir an Land, es steht unser letztes Lagerfeuerchen an 🥲
Aber das wird dafür umso grösser. Die Languste oder auch Lobster genannt, schmecken sehr gut. Der Abwasch direkt am Meer ist dann auch ganz easy. Solche Momente werden sich fest in uns verankeren und werden wir definitiv sehr lange nicht vergessen. Als dann endlich die perfekte Glut besteht, wird es Zeit für die Koje 😅
Wir haben uns die letzten Wochen ganz schön Mühe gegeben, unsere Essens und vor allem Trinkvorräte zu reduzieren. Dafür geht es ab und an etwas früher ins Bett 😉
Unser Wind und Wetterfenster bleibt bestehen und somit auch unser Plan. Wir verabschieden uns von Marcel und Anna, welche zum Abschied sogar noch ihre Signal-Tröten nach vorne nehmen 😅
Es geht zurück nach Virgin Gorda zum Ausklarieren. Die Herren in den Zollbüros sind richtig gut drauf und super freundlich. Sind sogar zum Witzeln aufgelegt.
Zurück auf der Maleki machen wir alles Segelklar. Kochen etwas Teigwaren für unterwegs vor und legen uns frühzeitig ins Bett. Es heisst noch ein letztes Mal Zähne zusammen beissen. Die 90 Seemeilen werden nicht gerade ein leckerbissen. Und doch wollen wir es versuchen zu geniessen, ein letztes Mal einen langen Schlag mit unserer Maleki zu zweit zu segeln. Das ist richtig komisch zu schreiben und irgendwie können wir es noch nicht so richtig glauben, dass unser Abenteuer in ein paar Wochen schon vorbei ist.
Wiedersehen mit Michi & Evi
Seit Weihnachten haben wir Michi & Evi nicht mehr gesehen. So hüpfen wir in unser Dinghy und fahren zu ihnen. Evi verwöhnt uns mit einem Toast, da wir noch nichts gegessen haben. Anschliessend tauschen wir die Geschichten und Ereignisse der letzten Wochen aus und natürlich auch der Zustand der Boote. Sie warten nach wie vor auf den Polizeibericht & Gutachterbericht, damit sie den Schaden, welcher der Katamaran, welcher in sie hineingefahren ist, geflickt werden kann. Die Charterfirma arbeitet leider nicht mit und verweigeret die Hilfe und streitet sogar alles ab. Wirklich sehr mühsam und ärgerlich.
Die Zeit mit ihnen vergeht immer in Windeseile, so ist es schon wieder ordentlich dunkel als wir zurück auf Maleki kommen.
Am nächsten Morgen, gehts mit den beiden und ihrem schnellen Dinghy um die Ecke, wo ein kleines Reef ist. Michi zeigt uns wo sich die Langusten befinden. Mit seiner selbstgebastelten Schlinge, führt er uns auch gleich vor, wie so einer gefangen wird. Hierzu muss man sagen, dass es nicht gerade die schlausten Tiere sind. Sie bemerken eigentlich nur Feinde von vorne. Was hinter ihnen geschieht ist ziemlich egal. So führt Michi ohne grosse Schwierigkeiten von hinten eine Drahtschlinge um den Panzer und zieht die Schlinge mit einem Ruck zu und schon ist das Abendessen gesichert 😅
An den zweiten macht sich dann Marc heran. Und was soll ich sagen, nach zwei, drei Versuchen ist auch das zweite Prachtsexemplar in der Schlinge.
Mit diesen Beiden sind wieder gut bedient und wir begnügen uns weiter mit Schnorcheln. Die Vielfalt der Fische ist wirklich wunderschön. Der Amenhai, welcher Michi am Tag zuvor noch gesichtet hat, war ,, leider" nicht mehr da. Trotz Wassertemperaturen von 28° sind wir nach guten 2 Stunden ordentlich ausgekühlt und fahren zurück.
Glücklicherweise ist schönstes Wetrer und nach einer guten halben Stunde sind wir wieder aufgewärmt😊
Auf der Ocean Fantasy werden die Tiere dann vermessen und auf den Erfolg angestossen.
Der grosse von Michi misst 50cm und satte 4 Kg. Und der kleinere von Marc 1Kg und 35cm. Die beiden Jäger machen sich schliesslich ans Werk und zerlegen die beiden. Das Essen für die nächsten paar Tage ist jedenfalls gesichert. Währenddessen bekocht uns Evi. Wir werden echt immer unglaublich von den beiden verwöhnt und es fühlt sich schon fast wie ein Zuhause an ☺️
Abends geht es an den Strand, wo wir wieder ein Lagerfeuer machen und anschliessend bei karibischer Musik die Languste auf dem Feuer grillen. Evi hat dabei eine richtigi leckere Marinade für die Langusten gezaubert. Ganz unkompliziert essen wir anschliessend im Kreis von einem Teller die Languste und die ist wirklich lecker. Wir waren dazumals in den Tobago Cays nicht so begeistert von der Languste oder vom Lobster wie es in der Karibik genannt wird. Der Abend schreitet voran, das Apero kommt nicht zu kurz und schlussendlich wird sogar noch getanzt. Das war einer unserer schönsten Tage auf unserer Reise. Es ist schon spät als wir zufrieden und müde in unsere Koje fallen.
Der nächste Tag muss mal wieder geputzt und aufgeräumt werden. Nicht nur im Schiff, sondern auch unter dem Schiff wird geputzt. Unser Unterwasserschiff sieht immer noch wunderschön aus und ist unser ganzer stolz😅
Abends bekocht uns Evi mit einem leckeren Langustengulasch und Teigwaren. Wir planen am nächsten Tag weiter zufahren. Es sieht nämlich so aus, als ob sich zwischen den 5-8. März ein ,,gutes" Wetterfenster für die Rückfahrt nach Sint Marten öffnet.
Am nächsten Tag vor der weiterfahrt geht es aber nochmals an Reef. Und endlich sehen wir unseren ersten Hai in der Karibik. Es handelt sich um einen Amenhai. Auf dem Rückweg zum Dinghy schwimmt auch noch ein grosser Adlerrochen unter uns durch. Wirklich zwei elegante Tiere. Danach heisst es Verabschieden. Verabschieden für eine lange Zeit. Liebe Evi und lieber Michi, danke für eure unglaubliche Unterstützung während unserer Reise. Für die vielen tollen und schönen Momente mit euch. Für den Support, wenn es um Bootstechnische Dinge ging, aber auch für die zwei, drei Kilo Hüftspeck, die wir dank Evi's begnadeden Kochküsten und der gemeinsame Bierkonsum mit Michi erhalten haben. Wir werden euch vermissen und freuen uns auf ein Wiedersehen in Europa an Land ☺️
Für uns geht es weiter nach Virgin Gorda wo es wieder mal Zeit wird, Gemüse und Früchte aufzustocken. Bevor wir am nächsten Tag weiter ziehen.
Insel Jost van Dyke
In Jost van dyke in der Bucht little Harbour finden wie ein Dörfchen, so wie man sich die Karibik vorstellt. Mehrer kleine Restaurants, Palmen am Strassenrand, wobei die Strasse nicht aus Teer sondern Sand besteht, überall läuft Reaggaemusik. Der einzige Nachteil, unglaublich viele Leute. Zu Fuss laufen wir in die nächste Bucht, wo wir aufgrund unserers Tiefgangs der Maleki nicht ankern konnten. Und dort können wir unseren Augen fast nicht glauben. Die Schiffe ankern im Abstand von wenigen Metern, teils gibt es sogar Schiffskontakt, da waren wir echt froh, haben wir hier nicht geankert. Am Strand ist es fast wie in Mallorca oder am Springbreak. Der Strand ist übersäht mit betrunkenen Amerikanern, von überall her dröhnt die Musik. Nach ein paar Stunden treten wir wieder den Rückweg an. So haben wir uns das nicht ganz vorgestellt. Ein netter Einheimischer nimmt uns mit seinem Pickup ein Stück mit, worüber wir froh sind, so blieb uns der steile Anstieg in der Mittagssonne erspart☺️
Wir entschliessen uns erstmal zurück zum Boot zu gehen und unser Bürozeugs zu erledig. Ein Schiffverkauf gibt viel mehr arbeit als gedacht 🤣 Auch müssen auf Reisen gewisse Rechnungen beglichen werden. Es ist schön einen Rückzugsort zu haben, dass ist das was wir am reisen mit unserem Segelboot so schätzen.
Gegen Abend verschlägts uns dann nochmal an den Strand in das Cosarenpub. Dort lernen wir Sue und Pete kennen. Amerikaner, welche hier einen Wohnsitz haben. Sie sind beide weit über 70 Jahre und erzählen uns alles über die BVI und ihre Ankerbuchten. Wo wir hin gehen sollen und wo nicht. Wieso wir wissen das die beiden über 70 Jahre alt sind? Die beiden erzählen uns ungefähr viermal das gleiche 😂 Aber so vergessen wir wenigstens nichts🤭 Anfangs wollen sie uns noch zur besten Pizza der Insel verleiten, beim Preis dreht sich uns dann fast der Magen. Eine Pizza Margaritha 36 US Dollar💸 Wir beschränken uns auf einen guten Pinacolada. Die beiden waren so nett und bezahlten unsere Drinks und meinten bei der Verabschiedung, wir sollen das Leben weiter geniessen, solange wir noch fit und gesund seien. Ihre bestellte Pizza die 49 US Dollar gekostet hat, nehmen sie nach Hause und essen sie lieber kalt 😂
Nach zwei Nächten ist klar, wir wollen weiter. Irgendwie sind wir etwas überfordert mit dem vielen rummel und suchen nach einem ruhigeren Ankerplätzchen. Nun ist auch noch südlicher Wind für die kommenden Tage angesagt und die Bucht nicht mehr geschütz. Unsere Freunde von der Ocean Fantasie sind auf Salty Island und so entscheiden wir uns, nochmals dorthin zu gehen. Das werden die letzten Tage in der Karibik und im Bootleben mit ihnen sein.
Zudem ist die Bucht eher wenig besucht und Michi hat Marc mit seinen Langustenjagdkünsten schon längst angelockt 🤣
Auch nach fast zwei Jahren passiert uns mal wieder ein Missgeschick. Wir denken uns 14 Seemeilen sind nicht viel, doch gegen Wind und Welle zieht sich das dann doch ganz schön in die länge🤣
Nach 5 Stunden sind wir umso glücklicher als der Anker fällt und wir Michi und Evi wieder sehen.
Salt Island und Norman Island
Die Routenplanung für die BVI ist für die nächsten Tage klar. So segeln wir als erstes auf die kleine und unbewohnte Insel Salt Island. Dort war es super erholsam, da es kaum Charterschiffe dahin verschlägt, das Wasser glasklar und der Strand ein Traum. So machen wir endlich nach fast 2 Jahren Reise, unser erstes Lagerfeuer. Bisher hat das irgendwie nie geklappt oder war verboten. Mit dem Schwemmholz ist das definitiv keine Hexerei, das brennt wie wahnsinnig 😄
Als die Sonne unterging, gesellte sich noch ein Pärchen aus der USA zu uns und wir plaudern über unsere bisherigen Reisen.
In der dunkelheit geht es zurück zum Schiff. Da braucht es in der Dunkelheit und einer guten Brise Wind schon etwas Überwindung, noch mit kaltem Wasser zu duschen 😅
Wir werden langsam etwas Weicheier, wenn es um die Wasser und Aussentemperaturen geht 🤣
Am Tag darauf geht es unter perfekten Segelbedinungen weiter zur Normanisland und da trifft uns fast der Schlag. Nix ist mit ankern, es sind um die 50 Bojen ausgelegt. Wir schnappen uns also eine der weissen und beobachten wie sich innerhalb paar Stunden die Bucht füllt. Von diesen 50 Bojen sind 45 mit Charterkatamaranen besetzt und die restlichen 5 mit Segelbooten. Eine Nacht an der Boje kostet schlappe 40 US Dollar💸💸
Die Bucht und der Strand sind ganz hübsch, aber nicht atemberaubend. Was wirklich cool war, war das Restaurand/Pub auf einem alten Fischerboot. Bei so vielen Charterbooten ist die Party bereits in vollem Gange, als wir dort gegen abend einkehren. Die Promillebereiche sind auf jedenfall schon nicht mehr mit Kommastellenbereich😂
Da lernen wir eine wild gemischte Gruppe aus Deutschland kennen. Nachdem sie rausgefunden haben das wir mit unserem eigenen Schiff von Spanien bis hier her gesegelt waren, gabe es kein halten mehr und wir wurden förmlich in Beschlag genommen. Und von Fragen nur so gelöchert. Was war das ein lustiger Abend.
In der Nacht ist es fast Windstill und die Boje hält uns vom Dornrösschenschlaf ab, dauernd haut sie gegen die Bordwand. Irgendwann gewinnt aber dann doch die Müdigkeit☺️
Das herrliche hier in den BVI ist, das die Inseln alle super nahe zueinander sind. So geht es für uns weiter zur bekannten Insel Jost van Dyke, die ist gerade mal 14 Seemeilen entfernt und wir sind in knapp 2 Stunden da. Während dem Segeln gleicht es einer Regatte, denn es wimmelt von Booten in diversen grössen. Hier sind dann doch auch die Verkehrsregeln mal wieder ein Thema 😂 Und zu unserem übel ist auch hier wieder Bojenpflicht.
Virgin Gorda
Da wir etwas schneller als erwartet in den BVI ankamen, reicht es noch am selben Tag für das Einklarieren. Wie immer ist das Personal ,,unglaublich motiviert" 😂. Nach gut einer Stunde haben wir alle Papiere und den Stempel Nummer 21 im Pass.
Zurück auf dr Maleki heisst es umankern, hinter uns ist eine Boje für kleine Frachtschiffe, das könnte bedenklich nahe drehen. Daher ankern wir lieber um und können so ruhiger schlafen 😊
Und das tun wir dann auch. In der Nacht ist es glücklicherweise extrem ruhig und wir holen den verdienten Schlaf nach.
Ausgeruht machen wir uns nach einem ausgiebigen Frühstück (Bagle mit Guacamolse & Ei) auf den Weg an Land. Unser Ziel sind the Bath und Devils bay. Was uns bereits auffällt, das es unglaubliche viele Charter Boote, darunter vorallem Katamarane hat.
Nach 1 1/2 Stunden Fussmarsch erreichen wir die Devils bay. Die Aussicht ist wirklich wunderschön. Anders als die bisherigen Inseln ist Virgin Gorda extrem felsig. Der reinste Felsgarten bietet sich uns. Und mitten zwischen all den Felsen hat es immer wieder traumhafte, weisse Sandstrände. Alles wäre perfekt, wären da nicht haufenweise andere Touristen. Alles ist völlig überlaufen und es wimmelt von Deutschen, das aufgrund eines deutschen Kreuzfahrtschiffs. Aber wir wussten im vorhinein, das die BVI's sehr touristisch sind.
Wir machen uns auf den Rückweg und ein Taxifahrer versteht die Welt nicht mehr, warum wir laufen und nicht mit ihm fahren möchten 😅
Versteckt in einer Nebenstrasse finden wir ein traumhaftes Restaurant namens Coco Maya. An die US-Preise müssen wir uns erstmal wieder gewöhnen. Ein Bier kostet hier 6$ und ein Cocktail 14$, also eigentlich Schweizer Preise. Der Ausblick und das Ambienten sind es aber definitiv mehr als wert. Das i Tüpfelchen daran ist noch die Sicht auf Maleki.
Das war ein perfekt gelungener erster Tag auf Virgin Gorda 😊