Die Abenteuer der Crew von Maleki

Die Abenteuer der Crew von Maleki

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Die Abenteuer der Crew von Maleki

7 Mar 2025

Überfahrt von den BVI nach Sint Maarten

Am morgen früh um vier geht es los. Die Nacht war sehr schaukelig und das Aufstehen kommt uns gerade recht ☺️
Auf uns warten 90 Seemeilen gegen Welle und hart Amwind und mehrere Regenschauer. Wir sind beide so gar nicht motiviert, wie wir immer sagen, klassische Schönwetter Segler😂
Aber es bringt nichts, es führt kein Weg daran vorbei Maleki nach Sint Maarten zu segeln. Dies, weil die Schiffsübergabe an die neue Eignerin Andrea in Sint Maarten stattfindet.
Wenn wir Glück haben dreht der Wind so fest auf Südost, das wir wenigstens segeln können, viel Wind ist aber nicht angezeigt. Zu 90 Prozent herscht hier Ostwind und das wäre noch schlimmer. Daher haben wir uns für ein Wind-/Wetterfenster mit wenig Wind und Welle entschieden.

Der Start verläuft gut, auch nachdem wir das Kreuzfahrtschiff Aida relativ nahe passieren mussten und die Nerven schon das erste mal etwas gerbraucht wurden.
Die Welle ist anfangs auch sehr entspannt und die wenigen Regentropfen machen uns nichts aus, da ich mich bereits vor der Abfahrt ins Ölzeugs (dicke Regenkleider) gesteckt habe.
Und es ist wie immer, wenn man sich den Kopf über Wind, Welle und Regen zerlegt und man vom schlimmsten ausgeht, ist es das Gegenteil.
Zwar brauchen wir extrem viel den Motor, aber wir können stets auch segeln, die Welle ist nur Passagenweise etwas höher und der heftige Regenschauer bleibt auch aus. Viel schneller als erwartet entdecken wir Land. Wir rechneten mit einer Ankunft zwischen zehn Uhr Abends und zwei Uhr in der früh. Umso mehr freuen wir uns, als unser Kartenplotter eine Ankunftszeit von 20:30 Uhr prophezeit. Die Simpson Bay ist von weitem hell beleuchtet durch Luxusyachten, Hotels und Strassenbeleuchtung. Gar nicht soo einfach da reinzufahren, während man von allen Lichter geblendet und irritiert wird. Wir trauen unseren Augen fasst nicht, wie viele Boote es in der Bucht hat. Marc steht am Bug und leuchtet den Weg aus, damit wir nichts rammen. Zum ankern wechseln wir dann die Position. Relativ weit draussen, lassen wir den Ankerfallen. Uns ist es zu heikel bis zu vorderst zu manöverieren. Lieber nichts mehr riskieren. Und wir haben es immer vermieden im dunkeln zu ankern und sind daher auch nicht extrem darin geübt.

Nach der Ankunft und einem warmen Nachtessen, lässt die Anspannung so langsam aber sicher nach und wir freuen uns, ist alles so gut verlaufen. Maleki ist stoisch ohne grosses Tamtam durch die See gestampft und hat uns wieder einmal mehr sicher an unser Ziel gebracht. Auch Helmut, unser drittes Crewmitglied hat voll druchgezogen.
Wir können nocht nicht so recht glauben, dass unser letzter Monat auf der Maleki angebrochen ist. Da sind sehr viele verschiedene Gefühle dabei. Gut haben wir noch ein bisschen Zeit die zu ordnen😂
Jetzt gehts erstmal ins Bett ☺️

5 Mar 2025

Letzten Tage auf Virgin Gorda (Britische Jungfern Inseln)

Auf Virgin Gorda gehen wir uns mit den wichtigsten frischen Lebensmittel eindecken. Der Supermarkt beherbergt vorallem amerikanische Produkte. Anschliessend fahren wir knapp 7 Seemeilen weiter zu einem anderen Ankerspot. Das Wetter verändert sich die nächsten Tage, es kommt immer mehr südost Wind. Zudem auch weniger Wind. Sprich die Welle auf dem Atlantik beruhigt sich und wird klein. So brechen für uns bereits die letzten Tage auf den BVI's an.
Marcel & Anna von der Diamanta stossen am zweiten Tag noch zu uns. Gemeinsam mit ihnen erkunden wir das Restaurant/Pub Saba Rock. Ein Hurrikansicheres Gebäude, welche nach dem letzten verherrenden Hurrikan Irma in 2017 errichtet wurde.
Diverse Unterhaltungsmöglichkeiten bieten  sich auch noch an. Was für ein Glück kamen wir perfekt zur Happy Hour, ansonsten wären wir wahrscheinlich Gefahr gelaufen, Bankrott zu gehen 🤭😜
Ein herrlich lustiger Abend. Es ist bereits sehr dunkel als wir zurück zur Maleki kommen. Wir müssen zweimal schlucken. Ein Katamaran hat gerade eine knappe Bootslänge neben uns geankert, wenn es Windstill wird, wird das eine knappe Kiste. Da Alkohol bekanntlich mutig macht und unsere Englischen Fähigkeiten in diesem Zustand auch noch zur höchstform auftrumpfen, gehe ich mit dem Dinghy zu ihnen rüber, klopfe nett und äussere meine Bedenken. Zu meiner Überraschung ist der Kapitän völlig verständnisvoll. Er hängt auf meinen Wunsch seine Fender raus und bringt sein Dinghy seitlich als grosser Stossdämpfer an. Mit dieser Reaktion habe ich definitiv nicht gerechnet. Hätte mit mehr Wiederstand oder dummen Sprüchen gerechnet. Schön das es auch einfach so laufen kann😄

Der nächste Tag steht im Namen der Languste. Marcel und Marc begeben sich auf die Jagd. Wie männlich 😋
Schon von weitem höre ich zwei Stunden später den Erfolgsjubel der beiden. Hört sich an wie zwei Schulbuben einen Streich ausgetüfftelt haben 😋
Voller stolz wird die Beute präsentiert, die lässt sich definitiv sehen. Gut 1.5kg bringt er auf die Waage.
Abends gehen wir an Land, es steht unser letztes Lagerfeuerchen an 🥲
Aber das wird dafür umso grösser. Die Languste oder auch Lobster genannt, schmecken sehr gut. Der Abwasch direkt am Meer ist dann auch ganz easy. Solche Momente werden sich fest in uns verankeren und werden wir definitiv sehr lange nicht vergessen. Als dann endlich die perfekte Glut besteht, wird es Zeit für die Koje 😅
Wir haben uns die letzten Wochen ganz schön Mühe gegeben, unsere Essens und vor allem Trinkvorräte zu reduzieren. Dafür geht es ab und an etwas früher ins Bett 😉

Unser Wind und Wetterfenster bleibt bestehen und somit auch unser Plan. Wir verabschieden uns von Marcel und Anna, welche zum Abschied sogar noch ihre Signal-Tröten nach vorne nehmen 😅

Es geht zurück nach Virgin Gorda zum Ausklarieren. Die Herren in den Zollbüros sind richtig gut drauf und super freundlich. Sind sogar zum Witzeln aufgelegt.

Zurück auf der Maleki machen wir alles Segelklar. Kochen etwas Teigwaren für unterwegs vor und legen uns frühzeitig ins Bett. Es heisst noch ein letztes Mal Zähne zusammen beissen. Die 90 Seemeilen werden nicht gerade ein leckerbissen. Und doch wollen wir es versuchen zu geniessen, ein letztes Mal einen langen Schlag mit unserer Maleki zu zweit zu segeln. Das ist richtig komisch zu schreiben und irgendwie können wir es noch nicht so richtig glauben, dass unser Abenteuer in ein paar Wochen schon vorbei ist.

28 Feb 2025

Wiedersehen mit Michi & Evi 

Seit Weihnachten haben wir Michi & Evi nicht mehr gesehen. So hüpfen wir in unser Dinghy und fahren zu ihnen. Evi verwöhnt uns mit einem Toast, da wir noch nichts gegessen haben. Anschliessend tauschen wir die Geschichten und Ereignisse der letzten Wochen aus und natürlich auch der Zustand der Boote. Sie warten nach wie vor auf den Polizeibericht & Gutachterbericht, damit sie den Schaden, welcher der Katamaran, welcher in sie hineingefahren ist, geflickt werden kann. Die Charterfirma arbeitet leider nicht mit und verweigeret die Hilfe und streitet sogar  alles ab. Wirklich sehr mühsam und ärgerlich.
Die Zeit mit ihnen vergeht immer in Windeseile, so ist es schon wieder ordentlich dunkel als wir zurück auf Maleki kommen.
Am nächsten Morgen, gehts mit den beiden und ihrem schnellen Dinghy um die Ecke, wo ein kleines Reef ist. Michi zeigt uns wo sich die Langusten befinden. Mit seiner selbstgebastelten Schlinge, führt er uns auch gleich vor, wie so einer gefangen wird. Hierzu muss man sagen, dass es nicht gerade die schlausten Tiere sind. Sie bemerken eigentlich nur Feinde von vorne. Was hinter ihnen geschieht ist ziemlich egal. So führt Michi ohne grosse Schwierigkeiten von hinten eine Drahtschlinge um den Panzer und zieht die Schlinge mit einem Ruck zu und schon ist das Abendessen gesichert 😅
An den zweiten macht sich dann Marc heran. Und was soll ich sagen, nach zwei, drei Versuchen ist auch das zweite Prachtsexemplar in der Schlinge.
Mit diesen Beiden sind wieder gut bedient und wir begnügen uns weiter mit Schnorcheln. Die Vielfalt der Fische ist wirklich wunderschön. Der Amenhai, welcher Michi am Tag zuvor noch gesichtet hat, war ,, leider" nicht mehr da. Trotz Wassertemperaturen von 28° sind wir nach guten 2 Stunden ordentlich ausgekühlt und fahren zurück.
Glücklicherweise ist schönstes Wetrer und nach einer guten halben Stunde sind wir wieder aufgewärmt😊
Auf der Ocean Fantasy werden die Tiere dann vermessen und auf den Erfolg angestossen.
Der grosse von Michi misst 50cm und satte 4 Kg. Und der kleinere von Marc 1Kg und 35cm. Die beiden Jäger machen sich schliesslich ans Werk und zerlegen die beiden. Das Essen für die nächsten paar Tage ist jedenfalls gesichert. Währenddessen bekocht uns Evi. Wir werden echt immer unglaublich von den beiden verwöhnt und es fühlt sich schon fast wie ein Zuhause an ☺️

Abends geht es an den Strand, wo wir wieder ein Lagerfeuer machen und anschliessend bei karibischer Musik die Languste auf dem Feuer grillen. Evi hat dabei eine richtigi leckere Marinade für die Langusten gezaubert. Ganz unkompliziert essen wir anschliessend im Kreis von einem Teller die Languste und die ist wirklich lecker. Wir waren dazumals in den Tobago Cays nicht so begeistert von der Languste oder vom Lobster wie es in der Karibik genannt wird. Der Abend schreitet voran, das Apero kommt nicht zu kurz und schlussendlich wird sogar noch getanzt. Das war einer unserer schönsten Tage auf unserer Reise. Es ist schon spät als wir zufrieden und müde in unsere Koje fallen.
Der nächste Tag muss mal wieder geputzt und aufgeräumt werden. Nicht nur im Schiff, sondern auch unter dem Schiff wird geputzt. Unser Unterwasserschiff sieht immer noch wunderschön aus und ist unser ganzer stolz😅
Abends bekocht uns Evi mit einem leckeren Langustengulasch und Teigwaren. Wir planen am nächsten Tag weiter zufahren. Es sieht nämlich so aus, als ob sich zwischen den 5-8. März ein ,,gutes" Wetterfenster für die Rückfahrt nach Sint Marten öffnet.

Am nächsten Tag vor der weiterfahrt geht es aber nochmals an Reef. Und endlich sehen wir unseren ersten Hai in der Karibik. Es handelt sich um einen Amenhai. Auf dem Rückweg zum Dinghy schwimmt auch noch ein grosser Adlerrochen unter uns durch. Wirklich zwei elegante Tiere. Danach heisst es Verabschieden. Verabschieden für eine lange Zeit. Liebe Evi und lieber Michi, danke für eure unglaubliche Unterstützung während unserer Reise. Für die vielen tollen und schönen Momente mit euch. Für den Support, wenn es um Bootstechnische Dinge ging, aber auch für die zwei, drei Kilo Hüftspeck, die wir dank Evi's begnadeden Kochküsten und der gemeinsame Bierkonsum mit Michi erhalten haben. Wir werden euch vermissen und freuen uns auf ein Wiedersehen in Europa an Land ☺️

Für uns geht es weiter nach Virgin Gorda wo es wieder mal Zeit wird, Gemüse und Früchte aufzustocken. Bevor wir am nächsten Tag weiter ziehen.

27 Feb 2025

Insel Jost van Dyke

In Jost van dyke in der Bucht little Harbour finden wie ein Dörfchen, so wie man sich die Karibik vorstellt. Mehrer kleine Restaurants, Palmen am Strassenrand, wobei die Strasse nicht aus Teer sondern Sand besteht, überall läuft Reaggaemusik. Der einzige Nachteil, unglaublich viele Leute. Zu Fuss laufen wir in die nächste Bucht, wo wir aufgrund unserers Tiefgangs der Maleki nicht ankern konnten. Und dort können wir unseren Augen fast nicht glauben. Die Schiffe ankern im Abstand von wenigen Metern, teils gibt es sogar Schiffskontakt, da waren wir echt froh, haben wir hier nicht geankert. Am Strand ist es fast wie in Mallorca oder am Springbreak. Der Strand ist übersäht mit betrunkenen Amerikanern, von überall her dröhnt die Musik. Nach ein paar Stunden treten wir wieder den Rückweg an. So haben wir uns das nicht ganz vorgestellt. Ein netter Einheimischer nimmt uns mit seinem Pickup ein Stück mit, worüber wir froh sind, so blieb uns der steile Anstieg in der Mittagssonne erspart☺️
Wir entschliessen uns erstmal zurück zum Boot zu gehen und unser Bürozeugs zu erledig. Ein Schiffverkauf gibt viel mehr arbeit als gedacht 🤣 Auch müssen auf Reisen gewisse Rechnungen beglichen werden. Es ist schön einen Rückzugsort zu haben, dass ist das was wir am reisen mit unserem Segelboot so schätzen.

Gegen Abend verschlägts uns dann nochmal an den Strand in das Cosarenpub. Dort lernen wir Sue und Pete kennen. Amerikaner, welche hier einen Wohnsitz haben. Sie sind beide weit über 70 Jahre und erzählen uns alles über die BVI und ihre Ankerbuchten. Wo wir hin gehen sollen und wo nicht. Wieso wir wissen das die beiden über 70 Jahre alt sind? Die beiden erzählen uns ungefähr viermal das gleiche 😂 Aber so vergessen wir wenigstens nichts🤭 Anfangs wollen sie uns noch zur besten Pizza der Insel verleiten, beim Preis dreht sich uns dann fast der Magen. Eine Pizza Margaritha 36 US Dollar💸 Wir beschränken uns auf einen guten Pinacolada. Die beiden waren so nett und bezahlten unsere Drinks und meinten bei der Verabschiedung, wir sollen das Leben weiter geniessen, solange wir noch fit und gesund seien. Ihre bestellte Pizza die 49 US Dollar gekostet hat, nehmen sie nach Hause und essen sie lieber kalt 😂
Nach zwei Nächten ist klar, wir wollen weiter. Irgendwie sind wir etwas überfordert mit dem vielen rummel und suchen nach einem ruhigeren Ankerplätzchen. Nun ist auch noch südlicher Wind für die kommenden Tage angesagt und die Bucht nicht mehr geschütz. Unsere Freunde von der Ocean Fantasie sind auf Salty Island und so entscheiden wir uns, nochmals dorthin zu gehen. Das werden die letzten Tage in der Karibik und im Bootleben mit ihnen sein.
Zudem ist die Bucht eher wenig besucht und Michi hat Marc mit seinen Langustenjagdkünsten schon längst angelockt 🤣
Auch nach fast zwei Jahren passiert uns mal wieder ein Missgeschick. Wir denken uns 14 Seemeilen sind nicht viel, doch gegen Wind und Welle zieht sich das dann doch ganz schön in die länge🤣
Nach 5 Stunden sind wir umso glücklicher als der Anker fällt und wir Michi und Evi wieder sehen. 

26 Feb 2025

Salt Island und Norman Island 

Die Routenplanung für die BVI ist für die nächsten Tage klar. So segeln wir als erstes auf die kleine und unbewohnte Insel Salt Island. Dort war es super erholsam, da es kaum Charterschiffe dahin verschlägt, das Wasser glasklar und der Strand ein Traum. So machen wir endlich nach fast 2 Jahren Reise, unser erstes Lagerfeuer. Bisher hat das irgendwie nie geklappt oder war verboten. Mit dem Schwemmholz ist das definitiv keine Hexerei, das brennt wie wahnsinnig 😄
Als die Sonne unterging, gesellte sich noch ein Pärchen aus der USA zu uns und wir plaudern über unsere bisherigen Reisen.
In der dunkelheit geht es zurück zum Schiff. Da braucht es in der Dunkelheit und einer guten Brise Wind schon etwas Überwindung, noch mit kaltem Wasser zu duschen 😅
Wir werden langsam etwas Weicheier, wenn es um die Wasser und Aussentemperaturen geht 🤣

Am Tag darauf geht es unter perfekten Segelbedinungen weiter zur Normanisland und da trifft uns fast der Schlag. Nix ist mit ankern, es sind um die 50 Bojen ausgelegt. Wir schnappen uns also eine der weissen und beobachten wie sich innerhalb paar Stunden die Bucht füllt. Von diesen 50 Bojen sind 45 mit Charterkatamaranen besetzt und die restlichen 5 mit Segelbooten. Eine Nacht an der Boje kostet schlappe 40 US Dollar💸💸
Die Bucht und der Strand sind ganz hübsch, aber nicht atemberaubend. Was wirklich cool war, war das Restaurand/Pub auf einem alten Fischerboot. Bei so vielen Charterbooten ist die Party bereits in vollem Gange, als wir dort gegen abend einkehren. Die Promillebereiche sind auf jedenfall schon nicht mehr mit Kommastellenbereich😂
Da lernen wir eine wild gemischte Gruppe aus Deutschland kennen. Nachdem sie rausgefunden haben das wir mit unserem eigenen Schiff von Spanien bis hier her gesegelt waren, gabe es kein halten mehr und wir wurden förmlich in Beschlag genommen. Und von Fragen nur so gelöchert. Was war das ein lustiger Abend.

In der Nacht ist es fast Windstill und die Boje hält uns vom Dornrösschenschlaf ab, dauernd haut sie gegen die Bordwand. Irgendwann gewinnt aber dann doch die Müdigkeit☺️
Das herrliche hier in den BVI ist, das die Inseln alle super nahe zueinander sind. So geht es für uns weiter zur bekannten Insel Jost van Dyke, die ist gerade mal 14 Seemeilen entfernt und wir sind in knapp 2 Stunden da. Während dem Segeln gleicht es einer Regatte, denn es wimmelt von Booten in diversen grössen. Hier sind dann doch auch die Verkehrsregeln mal wieder ein Thema 😂 Und zu unserem übel ist auch hier wieder Bojenpflicht. 

19 Feb 2025

Virgin Gorda

Da wir etwas schneller als erwartet in den BVI ankamen, reicht es noch am selben Tag für das Einklarieren. Wie immer ist das Personal ,,unglaublich motiviert" 😂. Nach gut einer Stunde haben wir alle Papiere und den Stempel Nummer 21 im Pass.
Zurück auf dr Maleki heisst es umankern, hinter uns ist eine Boje für kleine Frachtschiffe, das könnte bedenklich nahe drehen. Daher ankern wir lieber um und können so ruhiger schlafen 😊
Und das tun wir dann auch. In der Nacht ist es glücklicherweise extrem ruhig und wir holen den verdienten Schlaf nach.

Ausgeruht machen wir uns nach einem ausgiebigen Frühstück (Bagle mit Guacamolse & Ei) auf den Weg an Land. Unser Ziel sind the Bath und Devils bay. Was uns bereits auffällt, das es unglaubliche viele Charter Boote, darunter vorallem Katamarane hat.
Nach 1 1/2 Stunden Fussmarsch erreichen wir die Devils bay. Die Aussicht ist wirklich wunderschön. Anders als die bisherigen Inseln ist Virgin Gorda extrem felsig. Der reinste Felsgarten bietet sich uns. Und mitten zwischen all den Felsen hat es immer wieder traumhafte, weisse Sandstrände. Alles wäre perfekt, wären da nicht haufenweise andere Touristen. Alles ist völlig überlaufen und es wimmelt von Deutschen, das aufgrund eines deutschen Kreuzfahrtschiffs. Aber wir wussten im vorhinein, das die BVI's sehr touristisch sind.
Wir machen uns auf den Rückweg und ein Taxifahrer versteht die Welt nicht mehr, warum wir laufen und nicht mit ihm fahren möchten 😅 
Versteckt in einer Nebenstrasse finden wir ein traumhaftes Restaurant namens Coco Maya. An die US-Preise müssen wir uns erstmal wieder gewöhnen. Ein Bier kostet hier 6$ und ein Cocktail 14$, also eigentlich Schweizer Preise. Der Ausblick und das Ambienten sind es aber definitiv mehr als wert. Das i Tüpfelchen daran ist noch die Sicht auf Maleki.

Das war ein perfekt gelungener erster Tag auf Virgin Gorda 😊

18 Feb 2025

Überfahrt zu den Britisch virgin Inseln

Es liegt seit Dezember nach langem wiedermal ein Nachtschlag vor uns. Ehrlich gesagt, mögen wir die Nachtschläge nicht so besonders. Das hat verschiedene Gründe. Zum einen andere Schiffe, teils ohne AIS (GPS-Positionssendung), die Geräuschkulisse wird viel extremer wahrgenommen, falls es ein Problem mit dem Schiff gibt, ist die Sicht massiv eingeschränkt und zu guter letzt das Wetter, sprich unvorhersehbare Squalls (kleine, massive Regenfronten).  Ach und nicht zu vergessen das es Nachts ist und der Körper eigentlich in den Schlafmodus schalten möchte😁
Die Distanz beträgt diesmal 130 Seemeilen. Mit dem vorhergesagten Wind sollte das in 24 Stunden machbar sein.

Morgens gehen wir ausklarieren, frisches Gemüse und Obst einkaufen, bereiten Essen für die Überfahrt vor und machen Maleki Segelfit.

Unter Böigen Bedinungen statetn wir Richtung Virgin Gorda. Die ersten Meilen verlaufen unglaublich zügig mit 7 Knoten. Die Welle ist noch etwas gewöhnungsbedürftig. Bei einem wunderschönen Sonnenuntergangen, segeln wir an St. Kitts vorbei.
Abwechslungsweise legen wir uns etwas in die Koje, damit wir etwas ausruhen und uns für die Nacht stärken können. Jedoch ist der Seegang sehr unangenehm und die Geräuschkulisse in der Koje nervig. Ab ein Uhr in der Nacht zeigt sich endlich der Mond und beleuchtet das Meer, so ist es gleich etwas angenehmer. Wier fragen uns, wie wir das 18 Nächte über den Atlantik durchgestanden haben 🤣
Wir sausen konstant mit der kleinsten Segelfläche durch die Nacht und machen trotzdem konstant zwischen 5 - 7 Knoten.
Selten freuen wir uns so fest wie über die Morgendämmerung, während eines Nachtschlages🤣 Die Welle war mit ungefähr 2 Meter etwas höher als angesagt, aber mitten drin kann man halt nicht einfach abbreche, dann heisst es Zähne zusammen beissen. Grunddätzlich verläuft der Segelschlag aber recht gut. Wir kreuzen ein paar grosse Kreuzfahrtschiffe und 2 Segelboote. Auch haben wir wieder nal ziemlich viel Besuch von fliegenden Fischen an Bord, ansonsten war die Überfahrt unspektakulär.
Um zehn Uhr in der früh heisst es Land in sicht. Uns zeigt sich eine ganz andere Inselwelt als bisher, es wimmelt von Felsformationen. Also nicht mehr so extrem grün sondern eher felsig.

Glücklich, aber ziemlich müde fällt der Anker um zwölf Uhr vor der Insel Virgin Gorda😊

16 Feb 2025

Nevis

Am morgen geht es gemeinsam mit Anna und Marcel an den Strand. Gemeinsam laufen wir ins Städtchen zur Immigration. Hier sind ausnahmsweise nur die Schiffsbesitzer erlaubt so warten Anna und ich draussen. Zum Glück haben wir im Vorhinein auf zwei verschiedenen Webseite uns angemeldet, so war der Prozess etwas zügiger. Dank unseren App's Nofroeignland und Navily finden wir jeweils solche informationen. Diese sind wirklich unsere Lebensretter und machen uns das Leben extrem leichter.

Nach einer Stunde ist alles erledigt und wir sind offiziel im Land angemeldet. Zu Fuss erkunden wir etwas das Städtchen und finden auch gleich einen Supermarkt. Und zu unserer grossen Überraschung ist der extrem gut bestückt. Man merkt, dass die Insel viele Amerikaner beherbergt. Ich würde schätzen das gut dreiviertel der Produkte aus Amerika stammen.
Was uns richtig krass auffält, ist wie unglaublich sauber es ist. Es liegt eigentlich fast kein Müll herum, nicht in der Stadt, im kleinen angrenzenden Wald oder am Strand. Es ist seit beginn unserer Reise der sauberste Ort.
Auf dem Rückweg zum Schiff, passieren wir noch das Nevis Peak Restaurant. Ein. Restaurant, welches von einem österreichischen Pärchen geführt wird. Sie haben nicht nur ein Restaurant, sondern auch gleich noch eine kleine Bierbrauerei. Etwas exotisch muss das Bier dann schon sein. Und die Männer bewerten das Mangobier als sehr gut. Den Tag daurauf machen wir seit längerem auch wieder einmal einen richtigen Strandtag. Marcel begleitet uns dabei. Wir sind richtig Polysportiv unterwegs. Von Fussball über Fresbee bis hin zum Beachball. Einfach herrlich. Per Zufall ist auch noch gleich die Sunshinebar daneben, welche ab und zu auf ein Bierchen oder Killerbee (Rumpunsch) einlädt😅 In dieser Nacht schlafen wir ausgezeichnet.

Während unserer Tour durch das Städtchen, fanden wir ein wunderschönes Pub/Restaurant Queen City. Dort erzählte man uns vom Superbowl, bei welchem sie das Spiel auf der Grossleinwand abspielen.
Grundsätzlich haben wir nicht wirklich eine grosse Ahnung von Football, aber auf einer Insel mit vielen Amerikanischen Einwohnern kann das noch unterhaltsam werden.
Und das wurde es auch. Das Restaurant war voll mit Amerikaner und die schlossen uns gleich in ihre Herzen. Wir spielten bei ihrem Wettspiel mit, bei welchem wir bis am Schluss die Regeln nicht richtig verstanden hatten. Feurten das Team der Eagls aus Philadelphia an und sanhten sogar noch einen Gewinn im Wettspiel ab. Wir haben 20 ostkaribische Dollar gesetzt und am Schluss 100 gewonnen. Umgerechnet etwas mehr als 30 Franken😄
Wir waren gespannt auf die gross angekündgte Halbzeitshow, welche jedoch dann in unseren Augen eher ein Flop war.
Ein amerikanisches Pärchen Namens Dave & Cary waren besonder von uns angetan und haben sich gleich mit uns verabredet, für eine Inseltour mitte der Woche.
Das Spiel wurde von den Eagles dominiert, welche schlussendlich auch deutlich gewonnen haben. Was für ein lustiger Abend.
Von Dave bekamen wir die Nummer von Werl, einem Taxifahrer, welcher Inseltouren anbietet.
Mit ihm gingen wir einmal rund um die Insel herum. Er zeigte uns die wunderschöne Natur. Mitten drin immer wieder kleinere und grössere Hotels. Wirklich wunderschön und etwas abgelegen. Und endlich sehen wir auf unserer Reise wilde Affen. Wir freuen uns unglaublich darüber. Werl erzählt aber, dass sie die reinste plage für die Insel sind, das aufgrund ihrer Stehlerei. Man können kaum Bananen oder andere Pflanzen anbauen, ohne das dies von den Viechern zerstört wird.
Uns fällt in der einen Strasse auch die Vielzahl der Banken auf. Neun Banken alleine in einer Strasse. Werl meinte aber, hier gebe es nicht viele ausländische Kontobesitzer. Dies wiederum erzählt uns Dave gleich anders herum🤣 wir denken die Anzahl an verschiedenen Banken sprechen Bände😊
Nach gut drei Stunden haben wir einmal die komplette Insel umrundet. Was hier wirklich auch schön zu sehen ist, dass das Volk vom Staat unterstützt wird. 2008 ging der letzte heftige Hurrikan durch, welcher viel zerstört hat. Der Staat hat anschliessend unglaublich viel 3-Zimmer Häuser erbaut und für einen minimalen Preis zur Verfügung gestellt. Auch sonst meinte Werl, sei er soweit zufrieden mit dem Staat. Nevis gehört zu St.Kitts und wird von ihnen mitfinanziert. Das grösste und teuerste Hotel das Four Season, ist ein grosser Finanzträger der Insel.

Am Mittwoch zieht der Wind ordentlich durch die Bucht. So gehen die Männer alleine mit dem Amipärchen über die Insel. Sie zeigen ihnen wie sie wohnen, ein paar Strände an der Atlantikseite und das eine und andere Pub. Den Dave trinkt sehr gerne Bier, so opfern sich die Männer, damit er nicht alleine Trinken muss.😅

Die Tage darauf folgt eine Starkwindphase. Sie hält uns auf dem Boot und macht das Schlafen eher zur Herausforderung.
Glücklicherweise wird es nach zwei Tagen wieder ruhiger. Bei einer kleiner Wanderung durch den Jungel vertreten wir uns unsere Bootbeine und sichten wieder eine menge Affen. Am Valentinstag gibt es ein vierer Date mit Anna und Marcel wo wir uns die Bäuche mit Rips, Burger und Wiener Schnitzel vollschlagen😅
So kugeln wir fast zurück zum Boot.
Nach 11 Tagen heisst es für uns aber langsam wieder Leinen los zu unserer letzten nördlichen Station den Britisch Virgin Island's, kurz BVI.
Anna und Marcel zieht es nach St. Barth, so verabschieden wir uns von ihnen.
Umd bereiten uns vor dem langen Törn mit 130 Seemeilen vor.

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