Die Abenteuer der Crew von Maleki

Die Abenteuer der Crew von Maleki

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Die Abenteuer der Crew von Maleki

18 Feb 2025

Überfahrt zu den Britisch virgin Inseln

Es liegt seit Dezember nach langem wiedermal ein Nachtschlag vor uns. Ehrlich gesagt, mögen wir die Nachtschläge nicht so besonders. Das hat verschiedene Gründe. Zum einen andere Schiffe, teils ohne AIS (GPS-Positionssendung), die Geräuschkulisse wird viel extremer wahrgenommen, falls es ein Problem mit dem Schiff gibt, ist die Sicht massiv eingeschränkt und zu guter letzt das Wetter, sprich unvorhersehbare Squalls (kleine, massive Regenfronten).  Ach und nicht zu vergessen das es Nachts ist und der Körper eigentlich in den Schlafmodus schalten möchte😁
Die Distanz beträgt diesmal 130 Seemeilen. Mit dem vorhergesagten Wind sollte das in 24 Stunden machbar sein.

Morgens gehen wir ausklarieren, frisches Gemüse und Obst einkaufen, bereiten Essen für die Überfahrt vor und machen Maleki Segelfit.

Unter Böigen Bedinungen statetn wir Richtung Virgin Gorda. Die ersten Meilen verlaufen unglaublich zügig mit 7 Knoten. Die Welle ist noch etwas gewöhnungsbedürftig. Bei einem wunderschönen Sonnenuntergangen, segeln wir an St. Kitts vorbei.
Abwechslungsweise legen wir uns etwas in die Koje, damit wir etwas ausruhen und uns für die Nacht stärken können. Jedoch ist der Seegang sehr unangenehm und die Geräuschkulisse in der Koje nervig. Ab ein Uhr in der Nacht zeigt sich endlich der Mond und beleuchtet das Meer, so ist es gleich etwas angenehmer. Wier fragen uns, wie wir das 18 Nächte über den Atlantik durchgestanden haben 🤣
Wir sausen konstant mit der kleinsten Segelfläche durch die Nacht und machen trotzdem konstant zwischen 5 - 7 Knoten.
Selten freuen wir uns so fest wie über die Morgendämmerung, während eines Nachtschlages🤣 Die Welle war mit ungefähr 2 Meter etwas höher als angesagt, aber mitten drin kann man halt nicht einfach abbreche, dann heisst es Zähne zusammen beissen. Grunddätzlich verläuft der Segelschlag aber recht gut. Wir kreuzen ein paar grosse Kreuzfahrtschiffe und 2 Segelboote. Auch haben wir wieder nal ziemlich viel Besuch von fliegenden Fischen an Bord, ansonsten war die Überfahrt unspektakulär.
Um zehn Uhr in der früh heisst es Land in sicht. Uns zeigt sich eine ganz andere Inselwelt als bisher, es wimmelt von Felsformationen. Also nicht mehr so extrem grün sondern eher felsig.

Glücklich, aber ziemlich müde fällt der Anker um zwölf Uhr vor der Insel Virgin Gorda😊

16 Feb 2025

Nevis

Am morgen geht es gemeinsam mit Anna und Marcel an den Strand. Gemeinsam laufen wir ins Städtchen zur Immigration. Hier sind ausnahmsweise nur die Schiffsbesitzer erlaubt so warten Anna und ich draussen. Zum Glück haben wir im Vorhinein auf zwei verschiedenen Webseite uns angemeldet, so war der Prozess etwas zügiger. Dank unseren App's Nofroeignland und Navily finden wir jeweils solche informationen. Diese sind wirklich unsere Lebensretter und machen uns das Leben extrem leichter.

Nach einer Stunde ist alles erledigt und wir sind offiziel im Land angemeldet. Zu Fuss erkunden wir etwas das Städtchen und finden auch gleich einen Supermarkt. Und zu unserer grossen Überraschung ist der extrem gut bestückt. Man merkt, dass die Insel viele Amerikaner beherbergt. Ich würde schätzen das gut dreiviertel der Produkte aus Amerika stammen.
Was uns richtig krass auffält, ist wie unglaublich sauber es ist. Es liegt eigentlich fast kein Müll herum, nicht in der Stadt, im kleinen angrenzenden Wald oder am Strand. Es ist seit beginn unserer Reise der sauberste Ort.
Auf dem Rückweg zum Schiff, passieren wir noch das Nevis Peak Restaurant. Ein. Restaurant, welches von einem österreichischen Pärchen geführt wird. Sie haben nicht nur ein Restaurant, sondern auch gleich noch eine kleine Bierbrauerei. Etwas exotisch muss das Bier dann schon sein. Und die Männer bewerten das Mangobier als sehr gut. Den Tag daurauf machen wir seit längerem auch wieder einmal einen richtigen Strandtag. Marcel begleitet uns dabei. Wir sind richtig Polysportiv unterwegs. Von Fussball über Fresbee bis hin zum Beachball. Einfach herrlich. Per Zufall ist auch noch gleich die Sunshinebar daneben, welche ab und zu auf ein Bierchen oder Killerbee (Rumpunsch) einlädt😅 In dieser Nacht schlafen wir ausgezeichnet.

Während unserer Tour durch das Städtchen, fanden wir ein wunderschönes Pub/Restaurant Queen City. Dort erzählte man uns vom Superbowl, bei welchem sie das Spiel auf der Grossleinwand abspielen.
Grundsätzlich haben wir nicht wirklich eine grosse Ahnung von Football, aber auf einer Insel mit vielen Amerikanischen Einwohnern kann das noch unterhaltsam werden.
Und das wurde es auch. Das Restaurant war voll mit Amerikaner und die schlossen uns gleich in ihre Herzen. Wir spielten bei ihrem Wettspiel mit, bei welchem wir bis am Schluss die Regeln nicht richtig verstanden hatten. Feurten das Team der Eagls aus Philadelphia an und sanhten sogar noch einen Gewinn im Wettspiel ab. Wir haben 20 ostkaribische Dollar gesetzt und am Schluss 100 gewonnen. Umgerechnet etwas mehr als 30 Franken😄
Wir waren gespannt auf die gross angekündgte Halbzeitshow, welche jedoch dann in unseren Augen eher ein Flop war.
Ein amerikanisches Pärchen Namens Dave & Cary waren besonder von uns angetan und haben sich gleich mit uns verabredet, für eine Inseltour mitte der Woche.
Das Spiel wurde von den Eagles dominiert, welche schlussendlich auch deutlich gewonnen haben. Was für ein lustiger Abend.
Von Dave bekamen wir die Nummer von Werl, einem Taxifahrer, welcher Inseltouren anbietet.
Mit ihm gingen wir einmal rund um die Insel herum. Er zeigte uns die wunderschöne Natur. Mitten drin immer wieder kleinere und grössere Hotels. Wirklich wunderschön und etwas abgelegen. Und endlich sehen wir auf unserer Reise wilde Affen. Wir freuen uns unglaublich darüber. Werl erzählt aber, dass sie die reinste plage für die Insel sind, das aufgrund ihrer Stehlerei. Man können kaum Bananen oder andere Pflanzen anbauen, ohne das dies von den Viechern zerstört wird.
Uns fällt in der einen Strasse auch die Vielzahl der Banken auf. Neun Banken alleine in einer Strasse. Werl meinte aber, hier gebe es nicht viele ausländische Kontobesitzer. Dies wiederum erzählt uns Dave gleich anders herum🤣 wir denken die Anzahl an verschiedenen Banken sprechen Bände😊
Nach gut drei Stunden haben wir einmal die komplette Insel umrundet. Was hier wirklich auch schön zu sehen ist, dass das Volk vom Staat unterstützt wird. 2008 ging der letzte heftige Hurrikan durch, welcher viel zerstört hat. Der Staat hat anschliessend unglaublich viel 3-Zimmer Häuser erbaut und für einen minimalen Preis zur Verfügung gestellt. Auch sonst meinte Werl, sei er soweit zufrieden mit dem Staat. Nevis gehört zu St.Kitts und wird von ihnen mitfinanziert. Das grösste und teuerste Hotel das Four Season, ist ein grosser Finanzträger der Insel.

Am Mittwoch zieht der Wind ordentlich durch die Bucht. So gehen die Männer alleine mit dem Amipärchen über die Insel. Sie zeigen ihnen wie sie wohnen, ein paar Strände an der Atlantikseite und das eine und andere Pub. Den Dave trinkt sehr gerne Bier, so opfern sich die Männer, damit er nicht alleine Trinken muss.😅

Die Tage darauf folgt eine Starkwindphase. Sie hält uns auf dem Boot und macht das Schlafen eher zur Herausforderung.
Glücklicherweise wird es nach zwei Tagen wieder ruhiger. Bei einer kleiner Wanderung durch den Jungel vertreten wir uns unsere Bootbeine und sichten wieder eine menge Affen. Am Valentinstag gibt es ein vierer Date mit Anna und Marcel wo wir uns die Bäuche mit Rips, Burger und Wiener Schnitzel vollschlagen😅
So kugeln wir fast zurück zum Boot.
Nach 11 Tagen heisst es für uns aber langsam wieder Leinen los zu unserer letzten nördlichen Station den Britisch Virgin Island's, kurz BVI.
Anna und Marcel zieht es nach St. Barth, so verabschieden wir uns von ihnen.
Umd bereiten uns vor dem langen Törn mit 130 Seemeilen vor.

5 Feb 2025

Los gehts nach Nevis

Um sechs Uhr in der früh holen wir unseren Anker rauf. Glücklicherweise hat in der Nacht der Wind gedreht, so kam der Anker unter der Felsplatte in welcher wir eingehängt hatten, problemlos hervor 🤭

Noch in der Bucht ziehen wir unser Grossegel hoch und freuen uns auf einen schönen Segeltag. Der Wind und die Welle soll schön von hinten kommen.
Doch die ersten 2 Stunden ist nicht wirklich an Wind zu denken und wir gleichen einem Pingpongball, so auch Marcel und Anna auf der Diamanta😅 doch nach 2 Stunden ist es vorbei und wir dürfen einen herrlichen Segeltag erleben. Auch Helmut unsere Autopilot darf sich wieder mal an die Arbeit machen und wir sind stets zufrieden mit ihm. Nach jedem Eonsatz loben wir ihn ganz fest, bevor er wieder zurück in den Sack und in die Koje runter darf. Wir können es kaum glauben. 
Wollten wir ihn doch zu Beginn unserer Reise in Spanien wirklich noch austauschen und hätten es ihm nie zugetraut, dass er uns so weit bringen würde.

Nach 9 Stunden nähern wir uns unserem Ziel. Driekt vor der Insel und dem Vulkan Nevis, docken wir an eine Boje an. Mittlerweilen sieht das bei uns schon ziemlich geübt und gut aus 😅
Der erste Blick ist völlig überraschend. Ein wunderschöner langer Sandstrand und klares blaues Wasser.

Wir freuen uns auf die Erkundung der Insel. Wir wissen nicht, was uns erwartet. Wir haben im Vorhinein nicht viel darüber gelesen oder gegoogelt.

4 Feb 2025

Antigua zum Zweiten

Gemeinsam mit unserem Buddyboat Diamanta gehen wir am nächsten Tag an Land, damit wir einklarieren können. Das machen wir auf dem historischen Grundstück Nelsons Dockyard im English Harbour.

Anschliessend betrachten wir die ganzen Prachtsschiffe. Vom hölzernen Segelboot bis hin zur Superyacht gibt es hier wirklich alles zu sehen. Es wimmelt von den sogenannten Deckhand-Leuten. Oft junge Leute, welche auf dem Boot arbeiten, hauptsächlich aber mit putzen beschäftigt sind. Das Schiff wird geputzt, ob es gebraucht wurde oder nicht😅
Am späteren Nachmittag wandern wir den kleinen Pfad zum bekannten Shirley Heights hoch, welcher für seinen gigantischen Ausblick über den English Harbour, die Bucht neben an, Fallmouth und über das Meer bekannt ist. Immer Donnerstags und Sonntags gibt es BBQ und eine Liveband trägt ihre besten Reagge Songs vor. Wirklich ein sehr schöner Ort, wenn nicht sogar der schönste von ganz Antigua. Als es bereits dunkel ist, treten wir den Heimweg an. Währendessen lernen wir auch, dass es Taranteln🕷 auf Antigua gibt. Ich wäre am liebsten den Hügel hinunter gerannt, um so schnell wie möglich dem Wald und deren Spinnen zu entkommen. (Jap, die Verfasserin dieses Textes hat ein mittleres Problem mit Spinnen). Wir kommen heil unten an und rasen mit Hanshugo zurück zur Maleki.

Für's Wochenende mieten wir uns alle zusammen ein Auto und cruisen über die Insel. Es geht zu einem Fort, welches zu unserer Überraschung kurz vor dem vergammeln steht, über wunderschöne lange Sandstrände mit Massentourismus und auf dem Rückweg zieht es uns in ein kleines Karibikstädtchen. Dieses wurde von Peter, einem Deutschen Auswanderer aufgebaut. Es hat 3 kleine Restaurants, eine kleine Kunstgallerie und ein Shop mit lokalen Geschenkartikel und was nicht vergessen werden darf über 3000 selbstgezogene Palmen von Peter😊. Sehr hübsch, aber ordentlich im Preis.
Abends, zeigen wir Luki, Marcel und Anna noch wo es die Weltbeste BBQ-Pizza gibt. Diese haben wir bereits vor einem Jahr gegessen und uns schon die ganze Zeit gefreut, sie noch einmal zu essen, wenn wir zurück in Antigua sind. Die Pizza wird sogar von der Italiänerin am Tisch gerühmt 😅
Der nächste Tag führt uns an der Westküste also der Atlantikseite entlang. Auch hier hat es überwiegend Strände. Un die Devils Bridge, mit welcher überall gewerbt wird, ist schlussendlich eine kleine Felsformation im Meer welche wie eine Brücke aussieht. Abends sind wir uns alle einig, Antigua ist rein von der Natur her nicht ein wahnsinniges Reiseziel wert. Aber es hat überall Restaurants und Pubs was zum verweilen einlädt.
Eigentlich freuten wir uns immer auf Barbuda und die langen weissen Sandstrände. Nun ist aber das Wetterfenster sehr beschränkt. Und die Welle für die Überfahrt alles ander als lustig mit 3 Meter. So entscheiden wir uns, Barbuda auszulassen, dafür nach St. Kitts und Nevis zu gehen.

Vorher Essen wir aber nochmal ein feines Mittagessen mit Luki. Dabei erkenen wir Carla Lemm. Sie gehört zum 2er Rudererteam, welche vor ein paar Tagen hier in Antigua angekommen ist. Zu zweit sind sie über den Atlantik gerudert. Crazy, meiner Meinung nach. Mir hat schon die grösse von 11 Meter ab und an zu schaffen gemacht und die machens in einem Ruderboot.
Danach verabschieden wir Luki, unseren letzten Gast auf der Maleki.
Er geht für die letzten zwei Nächte noch ins Hotel.

Auf dem Rückweg zur Maleki sind wir plötzlich wieder ganz schnell unterwegs. Zum einen, weil wir nur noch zu zweit sind und zum anderen, müssen wir Marcel & Anna nicht mehr ziehen, da sie nun einen neuen Aussenborder haben, welcher jetzt einwandfrei läuft. Es können halt nicht alle so verlässlich wie unser Hanshugo sein😋

30 Jan 2025

Auf nach Antigua

Am Morgen um 05.00 Uhr lichten wir den Anker. Das Aufstehen war absolut kein Problem, während der Nacht zog ein fieser Schwell in die Ankerbucht. Dieser machte es fast unmöglich, entspannt zu schlafen.

Es sind die perfekten Bedienungen, kaum Welle und guter Wind. Hinter der Inselabdeckung müssen wir zu Beginn noch etwas mit dem Motor arbeiten, aber kaum sind wir an der Insel vorbei, frischt der Wind auf.
Und wir düsen mit 6-7 Knoten nach Antigua. Unser Gast Luki, seglet mit uns mit, als ob er nichts anderes macht 😅
Da die letzten 14 Tage so extrem viel Wind und Welle war, gleicht die Überfahrt einer Regatta. Es sind bestimmt in sichtnähe, um die 20 Boote um uns herum.
Bei der Einfahrt überholt uns noch ein frecher Amerikaner, dafür schnappen wir uns den besseren Ankerspot😁
Und geniessen die anschliessende Nacht ohne auch nur ein bisschen Welle, es fühlte sich fast wie auf einem See an, so ruhig war es😊

25 Jan 2025

Tauchbrevet

Am Montag geht es endlich mit dem Tauchkurs los. Am Wochenende haben wir die Theorie gebüffelt und anschliessend die Theorieprüfung absolviert. Steht also nichts mehr im Wege, um die Unterwasserwelt zu erkunden😊

Glücklicherweise haben wir eine Tauchschule gefunden, welche einen Tauchlehrer mit Deutschkenntnissen hat. Das macht alles deutlich einfacher. Wir checken stellen unsere Ausrüstung zusammen und anschliessend geht es schon los. Mit einem Speedboot rasen wir mitten durch den Ankerplatz. Wir schmunzeln nur und denken uns, genau diese Boote hassen wir in der Ankerbucht und jetzt sitzen wir selber in so einem. Shame on us 😊
Am Tauchspot angekommen, wird nicht lange ,,herumgepläuscheld’’. Wir satteln die Ausrüstung, setzen uns auf die Bootkante und lassen uns rückwärts ins Wasser fallen. Ich glaube das fiel uns so super leicht, weil wir halt auf dem Wasser wohnen und es für uns nicht ein gefürchiges Element ist sondern eher ein vertrautes.  So machen wir unsere ersten Tauchversuche. Ohne grosse Übungen, es geht mehr ums erleben der Unterwasserwelt. Und die ist wirklich wunderschön. Nach gut einer Stunde geht es wieder aus dem Wasser. Es ist kühler als gedacht, trotz eines kurzen Neoprenanzug frösteln wir etwas. In Windeseile geht es zurück zur Tauchbasis. Dort wird wieder alles verräumt und wir kommen in den Genuss einer richtigen Dusche 😊

Die Woche geht unglaublich schnell vorbei. Lukas geht während dieser Zeit auf Erkundungstour und wir tauchen durch die Tiefen von Guadeloupe. Wir lernen, abzutauchen, wieder aufzutauchen, die Brille unter Wasser abzusetzen, die Taucherzeichen und noch vieles mehr. Ab Dienstag sind wir nicht mehr nur zu zweit, sondern zu viert mit einem jungen Pärchen aus Deutschland. Es benötigt etwas Geduld mit ihnen, da sie gerne alle Übungen am liebsten zehnmal wiederholen möchten. Aber während der Wartezeit im Wasser, können wir uns das Unterwasserkino reinziehen, so geht auch die Wartezeit relativ schnell vorbei. Die Unterwasserwelt haben wir bisher nur während des Schnorchelns erkundet. Beim Tauchen eröffnet sich aber noch einmal eine andere Welt. Schildkröten, Korallen, Barrakudas, kleine Fische, grosse Fische und so viele Farben. Einfach toll und ein unfassbar schönes Erlebnis. Am Freitag ist dann schon unsere letzte Stunde. Marcel von der Diamanta begleitet uns und so können wir gemeinsam auf Erkundungstour gehen. Das war wirklich cool und ein schöner Abschluss dieser Tauchwoche. Wir freuen uns auf jedenfall es zu wiederholen. 

19 Jan 2025

Ankerplatzkrimi & ein neuer Gast an Bord

Auf der Maleki ist jetzt ein bisschen Geduld gefragt. Wir rechnen damit, dass wir bis Ende Januar nicht von Guadeloupe wegkommen.Außerdem freuen wir uns sehr über Besuch von Marc's Cousin Lukas.Die Wartezeit ist nicht so toll, weil der Schwell in Bucht zieht. Die Nächte sind leider etwas schlaflos, da wir von der einen auf die andere Seite gerissen werden. Am Morgen flüchten wir dann schnell an Land, um dem Schwell zu entkommen. Wir waschen, kaufen ein und entspannen. Auch unsere Schweizer Freunde Anna und Marcel von der Diamanta gesellen sich zu uns. Gemeinsam gehen wir ins Dörfchen. Wir schmieden Pläne, wie wir die Wartezeit überbrücken können. Da wir letztes Jahr schon ziemlich viel von Guadeloupe gesehen haben, war das gar nicht so einfach. Aber am Abend steht fest: Wir machen das Open Water Brevet, also einen Tauchkurs.

Am Samstagabend beginnt auch die stärkere Windphase in der Bucht. Das ist natürlich nicht ideal, denn wir müssen unseren Gast am Abend im Dunkeln an Land abholen. Doch kurz bevor Lukas ankommt, erleben wir noch einmal den Ankerplatzkrimi. 

Am Nachmittag ist ein Katamaran in der Bucht angekommen und wie immer hat er ganz vorne geankert. Leider hat der Anker nicht gehalten und der Katamaran ist davongetrieben. Wir haben versucht, die Crew mit unseren Taschenlampen zu alarmieren, aber sie haben nichts bemerkt. Kurz hält der Anker wieder, und Marc will sich gerade das T-Shirt anziehen und ins Beiboot setzen, damit er sie warnen kann. Schon kommt die nächste Böe, und das Schiff treibt leider weiter ab. Das Problem ist, dass es genau auf ein Segelboot hinter sich zu treibt. Wir versuchen weiter, mit den Taschenlampen und mit Schreien ihre Aufmerksamkeit zu gewinnen, während drei andere Crews dasselbe machen. Aber es ist zu spät, der Katamaran treibt in das Segelboot. Endlich kommen alle raus und sie starten den Motor und versuchen wegzufahren. Jedoch hat Murphys Law zugeschlagen: Die beiden Anker haben sich in einander verhakt. So ziehen beide ihre Ketten hoch, bis sie die Anker ineinander sehen. Nach gut einer Stunde schafften sie es, die beiden voneinander zu lösen und neu ankern. Nach solchen Erlebnissen ist es immer besonders schwierig, zu schlafen und man fragt sich ständig, ob alle anderen Schiffe auch sicher sind und halten.

Nach der ganzen Aufregung geht Marc an Land und holt Lukas ab. Dieser ist nach der langen Reise ganz schön fertig und freut sich auf eine Mütze voll Schlaf.
Sonntags gibt’s dann einen klassischen Strandtag. So kann sich Luki etwas an die karibischen Temperaturen gewöhnen. Mit Hilfe von Lukis Französisch, gelingt es dann auch ein Mietauto für die kommende Woche zu organisieren. So kann er den Dschungel erkunden und für uns startet der Tauchkurs. 

11 Jan 2025

Bouillante - das hässliche Entlein unter den Dörfchen von Guadeloupe

In Bouillante legen wir einen Stopp ein und können es kaum erwarten, die heißen Quellen für ein herrliches Bad zu nutzen, die direkt ins Meer beim Ankerplatz münden. Zuerst erkunden wir die Bucht und ihre faszinierenden Felsformationen mit dem Stand-up-. Beim Schnorcheln erleben wir eine Überraschung: Die Fische zeigen sich hier nicht so zahlreich wie sonst auf Guadeloupe.

Am nächsten Tag geht es für uns an Land ins Städtchen, und wir sind total überrascht, dass es dort sogar öffentliches WLAN gibt! Das ist wirklich super, denn im letzten Monat hatten wir zu dritt unser begrenztes Internet aufgebraucht.

Wir durchstreifen das ganze Dörfchen, voller Hoffnung, noch eine wunderschöne Ecke zu entdecken. Leider vergeblich. Das Dörfchen ist auf gut Deutsch wirklich hässlich. Es besteht aus Industrie und heruntergekommenen Häusern, einer Hauptstraße und einem heruntergekommenen Sportstadium. Es gibt so gut wie keine Restaurants oder Cafés. Doch dann, am Ende, werden wir fündig und entdecken eine Bäckerei, die uns mit ihren leckeren Spezialitäten verzaubert – das Highlight des Dörfchens!

Spannend ist jedoch, wie sie aus dieser heissen Quelle Strom generieren. So hüpfen wir rein in das warme Wasser und versuchen es zu geniessen. Aber ehrlich gesagt bei einer Umgebungstemperatur von 30° gibt es tolleres als ein warmes Wasserbad 😊

Während wir an Land sind, bekommt Maleki besucht von dem Segelboot Diamanta. Marcel und Anna ein Schweizer Pärchen, welche wir in Trinidad kennengelernt haben, gesellen sich zu uns.
Auf dem Rückweg zu Maleki, machen wir dann noch einen kleinen Abstecher auf der Diamanta. Das eine oder andere Bierchen und eine Flasche Clement später schippern wir zurück zur Maleki. Die Hälfte der Malekicrew ist an diesem Tag um 18.00 Uhr im Bett 😊

Am nächsten Tag beim Wettercheck wird uns klar, auf Guadeloupe werden noch so einige Tage folgen.  Es folgt eine Starkwindphase mit anschliessend hohen Wellen zwischen den Inseln, so das eine Weiterfahrt für uns aktuell nicht in Frage kommt. 

8 Jan 2025

Die Hassliebe mit Terre-des-hautes

Mit der Insel Terre-des-haute ist und bleibt es eine kleine Hassliebe. Die Nächte sind echt unentspannt, da es wenig geschützt ist. Das Inselchen selber aber wirklich ein Traum. Mit so vielen kleinen Läden, Restaurants und Stränden.
Die erste Nacht war eigentlich noch ganz in Ordnung, da wir aber wieder einklarieren mussten, mussten wir am nächsten Tag den Ankerplatz wechseln. Dieser Wechsel bereuten wir in der nächsten Nacht bitter.
Zuerst hatten wir mühsamen Schwell, welcher Maleki seitlich wie ein Pingpongball hin und her spielte. Um Mitternacht liess der Wind so fest nach, dass die Boje im Sekundentakt gegen den Bug klatschte. Prophylaktisch, haben wir dort schon eine alte Poolnudel angebracht, leider nur mit mässigem Erfolg. Das Sahnehäubchen der Nacht, war dann noch der Regen. So sind wir in dieser Nacht ungefähr achtmal aufgestanden und haben uns wieder hingelegt. Luken geöffnet und geschlossen, Boje versucht zu eliminieren und uns im Bett festgehalten, dass wir nicht auf dem Boden landen.
Am Morgen schauen wir uns nur an und ohne etwas gross zu sagen war klar was die Schlussfolgerung dieser Nacht war. Nämlich Flucht 😊

Kurz noch etwas in die Mägen und los geht es Richtung Hauptinsel Guadeloupe. Das Meer und Peturs hat wahrscheinlich unseren Vibe gespürt und wusste, dass weitere Reizungen unserer Nerven nicht erwünscht sind. Und so erhalten wir während dieser Flucht von Terre-des-hautes wunderbare Welle von hinten, eine angenehme Brise Wind auch von Hinten und Sonnenstrahlen. Wir rauschen mit konstanten 7 Knoten durch den blauen Ozean. Einfach herrlich. Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle an Petrus und das Meer 😊 (das muss auch mal gesagt/geschrieben sein. In der Hoffnung es hält an)

4 Jan 2025

Wieder zu zweit unterwegs

Ab jetzt geht es wieder zu zweit weiter. Das heisst auch wieder zu zweit Wasser schleppen. Hier wären ein paar weitere Hände ganz schön nett gewesen 😊
Wir packen unser Dinghy mit all unseren Wasserkanister voll und fahren an Land. Übrigens läuft Hans Hugo wie eine eins. Oft lässt er sich sogar ohne Joke starten und das auch von mir (Lea).
An Land gehen wir zu den Wasserhähnen, welche so ungefähr alle 800 Meter am Strassenrand zu finden sind. Aufgrund des Quellwassers, haben sie hier auf Dominica nie Wasserknappheit und echt tolles, frisches Wasser. Anschliessend gehen wir zu Fuss einmal auf die andere Buchtseite, wo der Zoll ist. Da Reto uns verlassen haben, müssen wir unsere Crewliste aktualisieren und uns gleichzeitig noch abmelden(ausklarieren). Das läuft Heute wie geschmiert. Ehrlich gesagt hängt das mittlerweilen definitiv mit der Routine zusammen. Im Büro schauen wir ,,Neuankömmlingen’’ zu, welche sich mit dem Computer und dem Ablauf herumschlagen. Der Zollbeamte war auch wieder, wie wir uns das auf Dominica gewohnt sind, super nett. Nach zehn Minuten ist alles erledigt und wir laufen zurück. Unterwegs kaufen wir von den netten Damen am Strassenrand noch Früchte und Gemüse. Zu unserem erstauen relativ kostengünstig. 4 grosse Süsskartoffeln, ein kleiner Sack voll Zwiebeln, Bohnen, 3 Gurken und 4 Tomaten, für umgerechnet 8 Franken. Das finden wir schwer in Ordnung.
Am Strand legen wir noch eine Runde Frisbee spielen und baden ein. Und natürlich auch der eine und andere Schwatz mit den Dominicanern darf nicht fehlen. Wir haben Dominica echt in unser Herz eingeschlossen und werden uns stets an eine sehr gute Zeit zurück erinnern dürfen.
Unser ,,neues’’ Dinghy hat leider ein Loch im Boden und verliert somit etwas Luft. Mit so einem wunder/super Kleber versuchen wir das ganze zu beheben. Gar nicht so einfach auf einem wackeligen Untergrund solche Sachen präzise zu flicken.

Am 03.01.2025 fühlen wir uns erholt und auch die Maleki ist wieder auf Vordermann gebracht. Der Wind hat endlich etwas mehr östlich gedreht und wir wagen den Sprung nach Guadeloupe. Oder besser gesagt, die kleinen Inseln Namens Ilse des Saints davor. Der Wind war konstant mit 14-16 Knoten östlich und max. 1.3 Meter Welle.
Eine Stunde später kämpfen wir mit viel Nordostwind, also wieder steil am Wind segeln und einer ordentlichen Welle von der Seite. ,,Gut’’ haben wir das ganze Segel raus gelassen. Ich kämpfe mit dem Ruder und Marc mit den Segeln 😊 Gleichzeitig fahren wir gefühlt noch eine kleine Regatta, den rund um uns herum hat es diverse Schiffe. Da will es uns der Kopf auch nicht wirklich zugeben, die Segelfläche zu fest zu verkleinern. So sind wir nach 3 ½ Stunden am Ziel angekommen, sind mit durchschnittlich 6 Knoten durchs Wasser gedonnert. Es war ein Kampf aber es hat uns doch auch Spass gemacht. Zu unserer großen Freude entdecken wir auch noch eine Boje an einem wunderschönen Ort. Hier auf diesen Inselchen ist immer extrem viel los und die Bojen sind eher rar. Anschliessend geniessen wir das kleine Riff gleich neben unserem Boot. Die Vielfalt hat im vergleich zum Süden deutlich zugenommen. Zwar nicht mehr so viele Schildkröten, dafür viele wunderbare Fische. Wir geniessen aktuell die Zeit sehr mit Lesen, Schreiben, Gitarre spielen, Schwimmen ect. für das hat sich die Arbeit in Trinidad definitiv gelohnt 😊
Unsere Maleki ist mittlerweile auf mehreren Webseiten aufgeschaltet, drückt uns die Daumen, dass wir einen passenden Käufer für unsere Liebe Maleki finden werden. 

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