Die Abenteuer der Maleki und ihrer Crew

Die Abenteuer der Maleki und ihrer Crew

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Die Abenteur der Maleki und ihrer Crew

16 Jan 2024

 Landausflug mit Travis & Meagan

Am nächsten Tag mieteten wir gemeinsam mit Travis und Meagan das Auto. Während gut einer Stunde fuhren wir südlich Richtung Roseau dort besuchten wir den Trafalgarwasserfall. Nach einer kurzen kletterei, konnten wir ein kleines Spa geniessen. Links der kalte Wasserfall, rechts die heisse Quelle. Wie hätten Stunden da verweilen können, so mitten im Jungel. 

Auf dem Rückweg machten wir einen Stopp in Roseau selber. Wir versuchten nochmals unser Glück an einem Bankomat, leider wieder ohne Erfolg. Aus irgendeinem unerklärlichen Grund will uns hier auf Dominica keiner Bargeld auszahlen. Mittlerweilen haben wir 3 Kreditkarten durchprobiert an X verschiedenen Bankautomaten und sogar in der Bank drinnen versucht. Es bleibt ein Rätsel warum ;) Zum Glück haben wir genug Euro dabei. 

Gleich am Hafen finde. Wir ein nettes Restaurant im zweiten Stock, bei welchem der komplette Boden mit Sand belegt war. Wir könnens fast nicht glauben und hoffen, dass das Gebäude dem Gewicht des Sandes standhält. Travis und Meagan sind super nett und unkompliziert, schade trennt sich unser Weg nun schon wieder. Sie gehen leider weiter Richtung Kuba.

15 Jan 2024
15 Jan 2024
Aussenborderkunde mit Michi

Aussenborderkunde mit Michi

Aussenborderpflege und BBQ auf Dominica

Am Sonntag kommt unser Aussenborder Hanshugo unter die Lupe. Mich und Evi stehen uns dabei mal wieder unterstützend zur Seite. Nachdem der Vergaser voneinander genommen ist, nur um zu sehen, dass er super sauber ist, finden wir bei der Benzinpumpe dann eventuell den Übeltäter. Das kleine Dichtungsblatt und die Pumpe selber sehen verdreckt aus. Also wird gefiddelt und geputzt. 2 Stunden später ist der Motor wieder zurück im Wasser und läuft. Wir werden erst die nächste Zeit herausfinden, ob unser Problem das er von Zeit zu Zeit während der Fahrt einfach abstellt, gelöst ist.

Jeweils am Mittwoch und am Sonntag organisert die PAYS-Organisation am Strand ein BBQ für die Segler in der Bucht. Gut um die 50 gleichgesinnte Leute treffen aufeinander. Und die Storys über die Atlantiküberquerung und das allgemeine Langfahrerleben werden ausgetauscht. Das Essen ist all-you-can-eat und so auch das Wasser und der Rumpunsch.  Nachdem Essen merkt man dann auch das der Rumpunsch all-you-can-drink gewesen war. Bei den Hits von den 70-/80er Jahren gehen die älteren Semester ordentlich ab. Bis zunehmend die eine oder andere den Sanboden küsst und mühevoll wieder aufsteht. Mit der Zeit verändert sich die Musikrichtung immer mehr Regae zu. Es war eine ausgelassene Stimmung. Wir ziehen den Altersdurchschnitt schon eher etwas runter. So lernen wir Megan und Travis aus der USA kennen. Sie meinten sie haben uns gesehen und mussten uns kennenlernen, da wir eher U40 als Ü60 aussehen 😂 Aus Erfahrungsberichten von anderen Segler wussten wir, dass der Rumpunsch hier ordentlich Kopfschmerzen bereitet und so verlassen wir am Höhepunkt der Stimmung das BBQ und machen uns auf den Weg zurück zum Boot. Schliesslich müssen wir am anderen Tag zeitig aufstehen. Travis und Megan haben ein Auto gemietet und luden uns ein, mit ihnen den Tag zu verbringen.

13 Jan 2024

Indian River Dominica

Auf Domincia besuchten wir gemeinsam mit Michi und Evi den Indian River, welcher im Naturschutzgebiet von Dominica liegt. Providence unser Tourguid, erzählt uns dabei so einiges über das Land und die Geschichte.
100 Meter nach der Einfahrt in den Fluss schaltet Providenc den Motor aus und beginnt zu patteln. Motoren sind hier verboten.
Privdenc legt kurz am Land an und verschwindet mit Marc im Dschungel.
Nach eingen Minuten kommen sie mit ein paar Kokosnüssen zurück und Providenc zeigt uns wie man die Kokosnuss mit Hilfe einer Machette richtig öffnet. Wir sind beeindruckt das noch alle Finger bei ihm vorhanden sind. Wir lernten, dass die Kokosnüsse, welche auf dem Bode liegen eigentlich die sind, die reif sind und nicht die, die man von der Palme runter holt. Nachdem die Kokosnuss geknackt war, durften wir sie Essen und sie war echt super lecker.
Desto weiter wir in den Dschungel kamen, umso ruhiger wurde es, bis wir schliesslich nur noch das rauschen von Wind und Wasser hörten. Wir empfanden schnell eine tiefe Entspannung und Euphorie.
Nach einem ordentlichen Schnäppschen in mitten im Dschungel, drehten wir wieder um und machten uns auf den Rückweg. Von uns aus hätten wir noch gut ein paar Stunden länger bleiben können. Als wir den Ausgang des Flusses erreichen, empfängt uns die Sonne mit ihren letzten strahlen und bereitet uns so auf dem Weg zu unserem Boot einen unfassbar schönen Sonnenuntergang. Die Farben sind immer wieder ein echtes Schauspiel während des Unterganges.
Zurück am Boot ziehen wir uns kurz um und ziehen mit Michi und Evi los ins Städtchen. Hier war Carnevalstart und das wird auf der Insel ordentlich gefeiert. Es ähnelt einer Parade. Ein Truck mit zirka 20 Musikboxen und Subwover beladen, fährt durch die Strassen und die Leute tanzen drumherum. 40 Minuten und einen Tromelfellschaden später, finden wir uns in einem Restaurant am Strand. Man war das laut, wir sind froh hat unser Herzschlag nicht den Beat der Musik übernommen. Da es bereits um 18.00 dunkel wird, fühlt es sich meist um neun Uhr abends wie mitten in der Nacht an ;) 

12 Jan 2024

Von Martinique nach Dominica

Am 12. Januar verlassen wir morgens zeitig das Ankerfeld in Martinique. Und segeln eine Insel weiter nach Dominica. Das erste mal seit wir den Wantenschaden behoben haben, segeln wir wieder bei stärkerem Wind und Welle. Wir leiden und fühlen aktuell immer noch etwas mit dem Material mit. So richtig entspanntes segeln war es an diesem Tag nicht. Zudem begrüsst uns der Atlantik mit einer netten 2 Meter Welle von der Seite. Wir sind froh als wir um kurz nach 17.00 Uhr auf Dominica in der Pringles Bay ankamen und werden auch schon von der Crew der WE begrüsst, welche bereits seit 2 Stunden vor Ort war.
Am Abend sucht uns noch die kleine Fliegameise heim. Zu tausenden besetzten sie unser Deck. Das gute ist, sie stechen nicht, aber auf der Haut sind sie super unangenehm und lästig. Marc wäscht das komplette Boot mit Salzwasser runter und wir verkriechen uns ins Schiffsinnere.
Am nächsten Morgen gehen wir kaum sind wir wach weiter. Die Fliegen machens einem hier nicht gerade gemütlich. Nach knapp 18 Seemeilen erreichen wir unser Ziel auf Dominica, Portsmouth. Bereits 2 Seemeilen vor der Bucht werden wir von den PAYS-Boys empfangen. Sie sind hier für das Seglerwohl zuständig und haben so eine Arbeit gefunden. Er schaut für Wasser, Ausflüge, Immigration ect. Natürlich alles gegen Bezahlung.
Gleich 2-3 Boote neben Michi und Evi von der Ocean Fantasy lassen wir unseren Anker fallen.
Wir packen unseren Rucksack mit unserenSchiffspapieren und Ausweisen und machten uns auf die Suche nach der Einwanderungsbehörde. Zu Fuss erreichten wir diese in gut 40 Minuten. In vielen Bewertungen haben wir gelsen,  dass das kompliziert und ewigs dauern kann. Wir hatten aber Glück und nach 40 Minuten sind wir mit den Einklarierungsdokument wieder auf dem Rückweg zum Boot. Die Leute auf der Strasse sind super freundlich und man wird unheimlich viel gegrüsst. Ob das wohl immer so ist? Wir sehen aber auch, dass das Land im Vergleich zu Martinique deutlich ärmer zu sein scheint.

Es regnet auf dem Rückweg wie aus Eimern und wir suchen so auf dem Rückweg immer wieder nach Unterschlupf-/Bar. Trinkmöglichkeiten gibt es also definitiv genügend hier ;)
Kurz vor Einbruch der Dunkelheit landen wir mit unserem Dinghy noch bei Michi und Evi auf einen Sundowner. Sogenanntes Feierabendbierchen ;) 

8 Jan 2024

Ankerbucht Turin

Als wir am 6. Januar aus dem Ankerfeld vor Fort de Frances ablegten, waren wir echt froh gehen zu können. Die Hektik in der Stadt, die relativ vielen Menschen und die Hitze in der Stadt, die suchen wir aktuell wirklich nicht so. Der Wind war an diesem Tag sehr unbeständig und böig. So fuhren wir mal nur einen Knoten und im nächsten Moment schossen wir nur mit unserem Vorsegel auf 6 Knoten hoch. Aber allem in allem wieder ein sehr angenehmer Tagestripp. Vor der Ankerbucht Turin sehen wir über dem Land viele dunkle Wolken, so entscheiden wir uns etwas weiter zu segeln und anschliessend mit einer Wende direkt ins Ankerfeld zu segeln. Dies brauchte etwas mehr Zeit, dafür konnten wir dem Platzregen etwas ausweichen. 

Das Ankermanöver war dann etwas anspruchsvoller als auch schon, da die Böen weiterhin ordentlich bliessen. Wir fühlen uns aktuell immer noch etwas entkräftet und teils etwas niedergeschlagen. Wir haben das Gefühl, dass der Druck der letzten Monate nach und nach abfällt und so auch unsere Energie. Wir entschliessen uns, in dieser Ankerbucht etwas zu verweilen und Energie zu tanken. Wahrscheinlich für einige die diesen Beitrag lesen unvorstellbar, dass wir uns etwas down fühlen und Energielos. Aber es ist auch schwierig zu erklären, was ein Segelschiff und dessen Besitz, die Reise, die neuen Länder und somit dessen Regeln alles so mit sich bringt. 
Wir haben entschlossen 2 Tage mal einfach nichts am Schiff zu machen, sondern zu geniessen und einfach zu sein :)

Auf dem Weg zum Strand finden wir ein ganz kleines Riff, wo sich über zehn verschieden Fischarten, Langusten, Schlangen, Seegurken und Feuerfische befinden. Hier lässt es sich nun definitiv aushalten :) 

Am nächsten Tag bekommen wir neuen Nachbarn. Es sind unsere Atlantiküberquerungbuddies Guiseppe & Patrizia mit ihrem Katamran WE. Wir wollten sie zu uns auf ein Apero einladen, sie lehnen aber ab weil sie uns lieber zum Nachtessen einladen. Da sagen wir natürlich nicht nein. Guiseppe und Patrizia sind gebürtige Italiäner und so sind wir nicht verwundert ein ganzes Schweinebein bei ihnen im Schiff zu sehen. Es gibt als Apero frisch aufgeschnitten Schinken. Sogenannter Seranoschinken. Wau, was war das für ein Gaumenschmaus :) 
Völlig überessen und mit ein paar guten Geschichten und Inseltipps kehren wir mit unserem Beiboot zurück. Da es uns zu mühsam ist, Hanshugo unseren Aussenborder immer wieder an unser Beiboot zu montieren paddeln wir mittlerweilen die kurzen strecken. Zudem schont das unseren Benzinvorrat und auch das Portemonnaien. Also eine Win-Win-Situation. Wir haben uns entschieden noch ein paar Tage länger zu bleiben, bevor wir die Insel und somit die EU verlassen. Unser nächstes Ziel heisst nähmlich Dominica und gehört nicht zu Frankreich. 

3 Jan 2024

Bretteljause und auf Ersatzteilsuche

Am 3. Januar machten wir uns auf den Weg nach Fort de France, eigentlich wäre ein Zwischenstopp in der Bucht Anse de Noir geplant gewesen und anschliessend wären wir nach Fort de France zu Michi und Evi gegangen. Der Wind war von der Richtung her aber so, dass wir nicht einfach direkt nach Fort de Frances segeln konnten. Wir mussten aufkreuzen, was bedeutet das man mehr Zeit braucht, dafür aber den Motor nicht. Also entschieden wir uns die Bucht auszulassen, dafür einen schönen Segeltörn zu haben. So kreuzten wir bis kurz vor das Ankerfeld, wo wir schlussendlich für das Ankern kurz den Motor starteten. Das ist immer ein wunderbares Gefühl, wenn man weiss, dass man nur mit Hilfe des Windes unterwegs war. 

Wir freuten uns ehrlicherweise auch unheimlich, Michi und Evi zu sehen und mit ihnen mal wieder zu viert einen netten Nachmittag-/Abend zu verbringen. Wir bereitet eine ordentliche Bretteljause/Aperoplättli vor und um kurz nach 14.00 Uhr hörten wir den Aussenborder von Michi und Evi starten und fünf Minuten später dockten sie bei unserer Maleki an. Der Nachmittag-/Abend verging wie im Flug und war mal wieder super unterhaltsam. Wir sind so dankbar, durften wir sie bereits in Almerimar kennenlernen. So viele Tipps und Tricks tauschen sie immer wieder mit uns aus. Aber wir glauben, wir werden bis ans ende unserer Reise niemals so schnell beim googeln sein wie Evi ;) Um kurz nach 23.00 Uhr fallen wir ins Bett. 

Am nächsten Tag machen wir uns mal wieder auf die Suche nach Ersatzteilen. Hanshugo unser Aussenborder zickt nach wie vor herum. Wir brauchen kleine Dieselfilter zum Tauschen.  Mit dem Bus gehen wir ins 30 Minuten entfernte Lametin. Dort hat es zudem auch einen Decathlon, wo wir uns mal eine neue Badehosen und ein Bikini gönnen. In einer Ecke versteckt finden wir dann auch eine Yamahavertretung. Super freundlich bringen sie uns relativ schnell die gewünschten Teile, leider aber erwischen wir nur noch ein Dieselfilterchen. Gut eins reicht erstmal. Wir merken das erste mal auch, wie schnell man aufgeschmiessen ist, wenn man ein Busticket lösen muss, die Automaten aber demoliert sind und ausser Betrieb. Im Bus konnte wir Bar nicht zahlen. Wahrscheinlich müsste man online irgendwie etwas lösen, wir schaffen es nicht und müssen gezwungenermassen schwarz fahren. Und Lea der superschisser wenn es um so etwas geht, verliert dabei fast die Nerven. Uns ist klar, wir wären definitv nicht geeigent für Drogenschmugglerei mit dem Boot :) Die Zeit vergeht jeweils unheimlich schnell. Wir sind eigentlich am morgen relativ früh so um die neun Uhr los und am Nachmittag gegen 17.00 Uhr zurück am Boot. Am Abend wurde in der Stadt das Wochenende mit lauten karibischen Klängen gestartet. Wir sind doch um die 500 Meter davon entfernt, die Musik ist aber so laut, dass wir das Gefühl haben mitten drin zu sein :)

2 Jan 2024

Endlich Karibikfeeling

Endlich geht es los. Wir holen den Anker rauf und ziehen gemütlich aus dem Ankerfeld raus. Der Wind ist richtig schön und wir segeln nur mit dem Vorsegel Richtung Norden. Es ist herrlich, kaum Wellen, angenehm warm. Einfach super entspanntes segeln, wie wir es uns über den Atlantik gewünscht hätten ;)

Nach knapp 3 Stunden haben wir unser Ziel schon erreicht. Lassen den Anker in Les Anses-d'Arlet fallen. Kaum ist der Anker gefallen hüpft Marc auch schon mit Taucherbrille, Schnorchel und Flossen ins Wasser. Es geht nicht lange und er taucht völlig begeistert wieder auf. Eine Schildkröte hat sich blicken lassen und das kleine Riff zeigt sich auch von der schönsten Seite. Genau von diesem Moment haben wir so oft geträumt und gesprochen. Von Ankerbucht zu Ankerbucht segeln, baden, schnorcheln und einfach geniessen und jetzt ist es endlich soweit. 

Auf dem Schiff flickt Lea die 2 kleinen Löcher, welche wir am Beiboot entdeckt haben. Der Kleber soll mehrere Stunden austrocken bevor es feucht-/nass wird. Am Abend geniessen wir einen wirklich schönen Sonnenuntergang, wie wir ihn auf dem Atlantik leider nie erlebt haben. 

Die Nacht war für Lea eine zum Vergessen. Es regnete 4 Mal für jeweils 30 Minuten. Das heisst aufstehen, alle Luken schliessen, warten und anschliessend wieder alles öffnen. Sonst wird es ziemlchh stickig und heiss, wenn die Luken verschlossen sind. Am nächsten Tag lassen wir die Seele baummeln, gehen baden-/schnorcheln und schlendern durch den kleinen Vorort. 

So darf es gerne weitet gehen.....

Wird es aber sicher nicht, irgendwas kommt immer ;) und das ist jetzt nicht pesimistisch gedacht sondern realistisch ;)

1 Jan 2024

Silvester

Wie immer sind wir früh zwischen 6 und 7 Uhr wach. Wir führen einige Telefonate mit unseren Freunde und Familien. Anschliessend geht Lea an Land um die Kleider zu waschen. Wieder zickt Hanshugo zwische durch umher, bisher wissen wir noch nicht was sein Problem genau ist. Die Paddels sind auf jeden Fall fest auf dem Beiboot angebracht, für denn Fall das Hanshugo unser Beibootmotor uns definitiv im Stich lassen sollte. 

Kurz nach dem Mittag hatten wir die paar To Do's erledigt und konnten uns endlich so richtig der Karibik widmen. So packten wir unseren Rucksack und gingen auf die Adilettenwanderung. Eine Adilettenwanderung, ist für uns ein guter Spaziergang, welcher mit Schlappen machbar ist.  Nach 4 Kilometer erreichen wir den Strand wie er im Bilderbuch abgebildet ist und geniessen es einfach. Ein bisschen schnorcheln, plaudern, entspannen und ein Silvester-/Neujahrsgrussbotschaf aufnehmen. Um kurz vor 17:00 Uhr sind wir zurück am Schiff und göhnen uns ein Aperöchen.  Anschliessend spielen wir auf der Nitendo Switch eine Runde Mario Party. Und dann heisst es in der Schweiz schon Happy New Year. Wir Facetimen mit Lea's Familie, was sehr unterhaltsam war. Anschliessend kochen wir Fajitas, von welchen wir so das eine oder andere Mal auf der Atlantiküberqueru g geträumt hatten. Wie immer nach den Fajitas, sind wir voll gefressen. So voll, dass nicht einmal mehr ein Dessert Platz hatte. Wir kämpfen bereits mit der Müdigkeit. Bei einem Film ist es anschliessend passiert, dass wir einnickten. So entschlissen wir uns ins Bett zu gehen. Auch mal etwas anderes, das neue Jahr zu verschlafen :) um Punkt 00.00 Uhr gibt es noch diverse Feuerwerk zu sehen., welche Lea sich zu gemüte führte. Marc verschlief alles ;) 

Wir merken, wir brauchen aktuell viel Erholung, die Passage hat uns etwas mehr zugesetzt als erwartet. Aber wir haben ja Zeit und gönnen uns auch diese Erholung. 

30 Dec 2023

Hafen Le Marin , Martinique

Am 27.12. fuhren wir in den Hafen rein. Und da war echt viel los. Lea mag die Hafenmanöver auch nach 5 Monaten immer noch nicht besonders. Marc hat dafür mittlerweilen den Dreh so ziemlich raus und bringt Ruhe auf das Boot und in die Situation. Kaum haben wir angelegt geht es rund auf der Maleki. Innert kürzester Zeit sieht es wie in einem Kinderzimmer eines 6 Jährigen aus, nämlich absolutes Chaos. Auf unseren knapp 11 Meter haben wir in gefühlt jedem Winkel und wo es noch Stauraum hat, Werkzeug, Ersatzteile, Farben und 2 Komponentenpaste. Während Lea im Marinaoffice anmelden geht, versucht Marc schon mal die alten Wantenhalterungen aus unserem Boot zu lösen. Wir haben bei einem Riggerbüro nachgefragt und die meinten, dass sei keine Hexerei das selber zu machen, wenn man Handwerklich nicht gerade 2 linke Hände hat.
Als Lea zurück auf's Boot kommt, ist bereits die erste Halterung aus unserem Deck draussen. Wir trauen unseren Augen fast nicht. Der Rost hat dieser Halterung und deie Schraube in den letzten 15 Jahren massiv zugesetzt.
Im Riggergeschäft lassen wir uns in einem Englisch-/Französischmix nochmals alles erklären und besorgen anschliessend die Ersatzteile. Es klingt super einfach Epoxidharzpaste anrühren, in das Loch am Deck spachteln, die neue Wantenhalterung rein und die Muttern von unten anziehen und fertig. In uns keimt schon fast ein bisschen Freude auf. Wir denken kurz daran, dass wir vielleicht doch nicht 3 Tage im Hafen sein müssen. Am Himmel ziehen dunkle Wolken auf, auf Nachfrage erklärt uns der Hafenmitarbeiter wir sollen uns keine Sorgen mache, es fange nicht an zu regnen. Also ein go für uns, die neuen Halterungen einzubauen. Kaum ist die erste fertig montiert, beginnt es zu regenen und zwar soo richtig. Also setzt sich Lea mit dem Sonnenschrim und Tücher und kämpft, dass kein Wasser an die neuen Halterungen kommt. Oder besser gesagt an die Epoxypaste. Es regnet dann netterweise nicht 20 Minute wie üblich in der Karibik, sondern fast 2 Stunden. Am Abend ist es aber geschafft. Wir haben 2 Halterungen ersetzt. Und beiden einen halben Rückenschaden von den Körperhaltungen, welche wir an den Tag legen mussten. Am nächsten Morgen dann die Überraschung. Unsere Wanten (Drahtseile) sind um 5 cm zu kurz. Das darf nicht wahr sein. Während Lea noch super optimistisch ist und denkt, dass sei überhaupt kein Problem an Ersatzteile zu kommen ist Marc da schon deutlich skeptischer. Im Riggergeschäft ist die Hilfsbereitschaft ziemlich gedämpft. Schnell wird klar, dass unsere Wanten, welche 2020 neu gemacht wurden nicht der EU Norm metrisch sondern der US Norm Zoll entsprechen. Heisst sie haben kein Material. Der einzige Vorschlag von ihnen, die kompletten Wanten im Januar ode Februar irgendwann zu ersetzten. Ok, nein das kommt nicht in Fragen. Erstens sind die Wanten fast neu, zweitens wären die Kosten dafür erheblich und drittens irgendwann im Januar/Februar haben sie Zeit und so lange müssten wir da bleiben. Auf dem Weg zurück haben wir dann eine Idee. Und zwar soll ein Schraubkarabinere als Überbrückung dienen. Also auf ins nächste Geschäft. Der Karabiner ist glücklicherweise schnell gefunden. Zurück am Boot bauen wir die Karabiner ein und sie erfüllen vorerst den Zweck. Gleichzeitig versuchen wir Kontakt mit dem Rigger in Spanien aufzunehmen, wo unser Voreigner die Wanten ersetzen lassen hat. Wir hoffen die originalen Bautteile so organisieren zu können. Am zweiten Tag, Bauten wir noch eine dritte Wantenhalterung aus und eine neue ein, weil die auch nicht mehr besonders toll aussah. Wir möchten nicht nochmal so eine Überraschung auf dem Meer erfahren müssen ;) Die grösste Arbeit ist also am Abend des zweiten Tages erledigt. Den dritten Tag, widmen wir uns allen kleinen Arbeiten, wie beispielsweise kleine Löcher im Cockpit flicken, Dieselsensor ausbauen und wieder einbauen ( wir hoffen, die Anzeige funktioniert jetzt), unser Beibootmotor und dessen Abdeckung pflegen und zum Schluss wird unten in der Pantry der Frühlingsputzt gemacht ;) zudem suchen wir den halben Tag nach einem neuen Tankdeckel für unser Dinghy. Leider ist der alte ertrunken und nicht mehr zu retten gewesen. Die einzihe Yamahavertretung hat bis ins neue Jahr Ferien. Nach längerem suchen und ausprobieren wissen wir nun , dass der Tankdeckel von einem 2.3 PS Hondamotor auch bei einem Yamaha 4 PS Motor geht. Obwohl die Verkäuferin da anderer Meinung war ;) 
Am 30. Dezember verlassen wir gegen Mittag den Hafen und ankern in der nähe der Einkaufszentren. Mit dem Dinghy kann man da gleich dahinter an einem Steg festmachen und mit dem Einkaufswagen auch gleich bis zum Steg fahren. Wie praktisch. Das war nochmals nervlich eine Herausforderung, kurz vor Silvester sind wir mal wieder nicht die einzigen die Einkaufen wollen ;)

Als der ganze Einkauf im Dinghy verstaut war, folgte der Kampf mit Hanshugo unserem Aussenbordmotor. Aus irgendeinem Grund zickt er rum und will partout nicht laufen. Auf Nachfrage bei einem anderen Segeler und ein Trick später läuft Hansgugo wieder wie immer. Oh was ist uns ein Stein vom Herzen gefallen.  
Um kurz nach vier Uhr Nachmittags kommen wir dann wieder in Saint Anne an, wo wir auch angekommen waren. Was für ein Genuss, wieder Wind der durch das Boot zieht, die Ruhe und das Wasser um uns herum. Seit wir auf Martinique angekommen sind, ernähren wir uns von Aperoplättli. Wir haben seit Juli kaum Aufschnitt, Salami, Käse oder ähnliches gehabt. Das geniessen wir wieder so richtig fest ;)
Nachdem wir im Hafen die eine oder andere mentale Krise gehabt haben, weil all das Ersatzmaterial zu organisieren eher schwierig und mühsam war, sind wir jetzt wieder im Gegenteil angekommen und finden es wieder richtig super auf einem Segelboot zu leben und zu reisen ;)
Unsere Freunde, welche auch auf einem Boot leben, werden den letzten Abschnitt definitiv unterschreiben.
Am Abend hat ein andere Segler eine coole Idee. Er macht ein Livekonzert auf seinem Boot. Einigen fahren mit ihren Dinghys ans Boot und machen sich aneinander fest. Unser Glück, dass Boot liegt gleich neben uns. Von Cat Stevens über Ronan Keating bis hin zu Bruce Springsteen ist da so ziemlich alles dabei. Wir findens eine coole Idee, ausser morgens um zwei Uhr, als die Qualität nachliess und die Lautstärke nach wie vor gleich laut wie um neun Uhr abends war ;) 

25 Dec 2023

Weihnachten in der Karibik mit unserem Boot, kann uns bitte mal wer kneifen?! 

Heiligabend

Heiligabend

Der Morgen des 24. gehört unseren Familien. Wir geniessen es beide extrem endlich mit unseren Familien telefonieren und von all unseren Erlebnisse persönlich erzählen zu können. 

Anschliessend gehen wir mit unserem Dinghy an Land. Dort kaufen wir alle Getränke für am Abend. Wir sind bei der Ocean Fantasy zum Essen und Feiern eingeladen. Das Einkaufen war Stress pur. Nicht mal als unsere Halterung unserer Wanten mitten auf dem Atlantik begonnen haben auszureissen, haben wir uns soo gestresst gefühlt, wie bei diesem Einkauf ;) so waren wir unendlich froh als wir wieder zurück zum Boot flüchten konnten. 

Marc kümmert sich anschliessend nochmals um die Duschen. Sie hat sich nähnlich entschlossen uns noch etwas zu ärgern. Eigentlich wie immer müssen wir alles zweimal machen ;)

Und danach kommt endlich der Zeitpunkt, wo endlich mal gechillt, gebadet und genossen wird. Wir haben das Gefühl, seit unserer Ankunft nur unterwegs zu sein. Wir fühlen uns etwas ausgelaugt. 

Am Abend gehen wir als es eindunkelt zur Ocean Fantasy. Ohh war das ein gemütliches und lustiges Weihnachtsfest. Zur Vorspeise gab es russische Eier und Brot mit Fischaufstrich mit selber gefischten Fisch, Hauptgang Tigermakrele mit Kartoffestock und Bohnen,Erbsen und Karotten und zum Dessert einen super leckeren Bananenspilt. Da waren unsere Ranzen anschliessend echt voll :) 

Am 25. gameln wir am Morgen auf dem Boot herum. Unser Disney plus, welches seit den Kanaren nicht mehr funktionierte, geht auch wieder. So ist es echt schön, wieder einmal einen Film zu schauen. Plötzlich geniesst man früher ganz alltägliche Dinge wieder viel mehr und bewusster. Lea geht an Land in die Laundry um die Bettdecke zu waschen. Währed dem Waschdurchgang, schlenderte ich durch die diversen Souveniershops. Es tut auch gut, wieder einmal einfach etwas für sich alleine zu sein. 

Am späteren Nachmittag gehen wir an einen nahegelegen Strand ond geniessen unsere Ankunft in der Karibik bei einem Aperöchen :) Abends lassen wir es uns nicht nehmen, ganz traditionell ein Raclette zu geniessen. Dabei müssen wir etwas improvisieren, da das Öfelchen natürlich nicht dabei ist. Also gibt es schon fast mehr ein Racletteauflauf ;) Im Omnia Campingofen war das aber echt easy zubereitet und hat fast wie zu Hause geschmeckt. Natürlich nicht gleich gut, dass war aber mehr weil die gewohnte Gesellschaft dazu fehlte. Schon wieder landen wieder mit vollen Bäuchen und kaum bewegungsfähig im Bett. Wir wissen aber beide, dass es uns nicht schadet wieder etwas mehr zu essen als die letzten 19 Tage auf dem Meer ;) 

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