Die Abenteuer der Maleki und ihrer Crew

Die Abenteuer der Maleki und ihrer Crew

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Die Abenteur der Maleki und ihrer Crew

13 Dec 2023

Tag 11

Der Wind macht was er will. Seit mehrern Tagen wissen wir von den Wetterveränderung. Nur nicht welche Veränderung. Und wir glauben der Wind selber weiss es auch nicht. Laut App sollten wir Flaute haben, doch der Wind pfeift ordentlich und die Maleki surft die Wellen mit bis zu 7 Knoten runter. Sogar eine gratis Meerwasserdusche gibt es, da immer mal wieder eine Welle an die Bordwand klatscht und so nachher ins Cockpit kommt. Aufgrund der letzten Nacht wo wir wieder mal mehrere Stunden fest am Stück schlafen konnten, fühlen wir uns heute definitiv fitter.
Gegen späteren Nachmittag schläft der Wind ein und wir starten den Motor. Der macht es ganz gut, hat beim Starten zwischendurch leichte Verzögerung aber wenn er läuft dann läuft er ;)
Wir müssen täglich die Bilge im Motorenraum auspumpen. Haben immer um die 500 - 1000 ml Reste. Was genau wissen wir nicht, oder besser gesagt wir wissen das es ein Gemisch ist aus Meerwasser, Diesel, ganz wenig Öl und eine gelbe Flüssigkeit (evt. Kühlmittel) die wir noch nicht identifizieren konnten. Auch während längerem beobachten, finden wir die Quelle nicht. Das Problem besteht aber schon seit dem Anfang unserer Reise. Und ist stabil.
Und heute hörten wir plötzlich über Funk unseren Namen. Tasja & Ralf, welche wir auf den Kapverden immer mal wieder getroffen haben. Sie sind nur einen Tag nach uns abgelegt und befinden sich nun in Funknähe, aber noch nicht in Sichtnähe. Tut gut sich kurz auszutauschen und zu erfahren, dass alle den gleichen Kampf mit der Routenplanung haben, aufgrund der komischen Wind und Wetterlage.
Wir hoffen die Flaute hält nicht zu lange an.
Nachts um 3 kurz Hoffnung. Der Wind blässt ein wenig. Also reissen wir gefühlt alle Segel raus und machen die Aufwendigste Segelführung. Hat uns gut 45 Minuten gekostet. Und das ganze nur für 5 Minuten Wind ;) wir sehen es als gutes Training an, wäre es nicht morgens um drei ;) also heisst es weiter Motoren. Wir machen mit Motor knapp 3 höchsten 4 Knoten. Also gefühlt nichts. Da der Weg noch lange ist, versuchen wir aber extra Dieselschonend zu fahren. Gegen ende des Tag elf kommt dank der Flaute eine Delfinschule vorbei und ubterhält uns kurz. Es sind relativ kleine Delfine. In diesem Moment fühlt sich immer alles nach Frieden an ;)

12 Dec 2023

Tag 10

Nun ist es offiziell es sind nur noch dreistellige Zahlen auf unserem Plotter. Heisst es sind keine 1000 Seemeilen mehr bis zum Ziel. Das gibt einem mental einen richtigen Sprung, hoffentlich hält das an  ;)
Am Abend ist es quasi Windstill, wir treiben nur so dahin. Daher entschliessen wir den Motor auf die Nacht zu starten. So können wir auch den Autopiloten steuern lassen, da genug Strom vorhanden ist. So kommt es, dass wir beide abwechsulngsweise  fast 5 Stunden am Stück schlafen können. In der Nacht kommt dann der Wind zurück und wir können den Motor wieder abstellen. Der Morgen begrüsst uns mit einem Regenschauer. Der Wind kommt spannenderweise von der Seite und nicht wie üblich von hinten. Unsere Maleki lässt sich sehr gut mit diesem Wind segeln.
Unser Kühlschrank ist mittlerweilen fast nur noch mit Getränken gefüllt, alles frische vom Kühlschrank ist aufgebraucht. 

11 Dec 2023

Tag 9

Die Sonne meinte es heute gut mit uns. Früh morgens bis zum Sonnenuntergang prallt sie auf unsere Solarpanelen. Das tut unseren Batterien gut. Der Autopilot steuert den ganzen Tag. So können wir uns wieder einmal der ausgiebigen körperlichen Hygiene widmen. Die kam letztens eher etwas zu kurz ;)
Danach kümmerten wir uns um das eine und andere weh wehchen der Maleki.
Das Tiefdruckgebiet hat sich mittlerweilen so entwickelt, dass wir in den kommenden Tagen in ein Flautengebiet kommen. Leider gibt es keine Möglichkeit dem auszuweichen, wir versuchen uns jetzt schon mental auf ein herumtümpeln einzustelle . Zudem soll aber grössere  Welle vom Tiefdruckgebiet runter kommen. Wir hoffen das beste. Und werden es herausfinden, was es schlussendlich wirklich ist.
Seit gestern Morgen haben wir kein Schiff mehr in sichtnähe gsehen, wir wissen aber dank einer App wer sich wo in unserer Nähe befinden könnte. Das Meer ist einfach immer noch faszinierend. Das blau verändert sich gefühlt immer wieder. Mal heller, mal dünkler, mal glänzender mal matter. Diese extremen Wassermassen sind einfach zum einen faszinierend und zum anderen auch ein bisschen beängstigend. Nachts ist es auch immer spannend. Um das Boot herum sieht man immer wieder grünliches glitzern. Dies ist fluoriszierendes Plankton. Mit diesem Anblick kann man auch wieder gut ein paar Minuten bis Stunden verweilen  ;)
Und dann sind da noch die ungebetenen Gäste. Die fliegenden Fische. Was für ein komisches Tier. Die springen gerne mehrere Zentimeter hoch aus dem Wasser und geben mit ihren Flügeln an. Hie und da verirren sie sich auf dem Boot und verursachen je nachdem eine riesen Sauerei. Wir versuchen sie möglichst schnell ins Wasser zurück zu transportieren, aber gar nicht so einfach bei der glitschigen Konsistenz. Die Nacht war für Lea die reinste Tortur. Da Gestern die Seekrankheit wieder begann, haben wir das Scopolamninpflaster wieder geklebt. Und das macht sooo unfassbar müde. Es war der reinste Kampf. Marc ist dann in die Presche gesprungen und hat den grössten Teil der Nacht gesteuert. Bei der Übernahme am Morgen, ging es aber endlich wieder besser. 

10 Dec 2023

Tag 8

Tag acht verlief relativ ruhig. Wir hatten guten und angenehmen Wind. Die Welle ist auch endlich mal erträglicher schön von hinten, wie sie sein sollte ;) Da unser Autopilot nun seine Arbeit durch den Tag aufgenommen hat, versuchen wir uns durch den Tag viel zu erholen/schlafen. Heute versuchten wir auch endlich mal richtig zu kochen, es gab eine Gemüselasagne, leider war der Käse welchen wir oben drüber gestreut hatten nicht mehr gut. So musste die oberste Schicht weichen und wir fütterten damit die Fische :)
Die Welle ist manchmal echt etwas unser Gegener oder auch wie ein Geschwister, dass gerne mal einbisschen stichelt. Immer im dümmsten Moment kommt mal kurz eine vor Seite. Heute musste Marc's Kaffe daran glauben. Wunderbar lief er in jede Ritze, so dass es einem auch wirklich richtig auf die Nerven geht :)
Kaum hat es eingedunkelt, möchte sich auch noch ein kleiner Squall bei uns zeigen lassen. Da bisher alle Lea abbekommen hat, opfert sich diesmal Marc, dem Wind und Regen zu trotzen. Glücklicherweise war er relativ harmlos. Die Nacht war nachher angenehm ruhig und wir machten gut Fahrt.

9 Dec 2023

Tag 7

Bei Wind und Welle wird heute geduscht, dass war dringend notwendig. Nachher fühlen wir uns schob etwas besser. Trotz der Welle funktioniert unser Internet. Und was für eine schöne Nachricht uns da ereilt, Lea wurde zum vierten Mal Tante ;)
Und dann noch die weniger guten, das Wetter für die kommende Woche. Schickt ein Tiefdruckgebiet runter. Wir werden aber wahrscheinlich da nicht reingeraten, dafür aber in die Flaute. Wir haben eventuell die Wahl zwischen viel Wind und Regen oder Flaute. Mal schauen wie es sich weiter entwickelt. Das kann sich in den nächsten 5 Tagen noch stark verändern. Vorerst halten auch die anderen Segelboote um uns herum ihre Stellung.
Am Abend versuchen wir unseren Autopiloten wieder zu aktivieren, wenigstens über Nacht das wir uns etwas ausruhen können. 

8 Dec 2023

Tag 6

Wir sind aktuell echt müde, Wind und Welle fordern uns nach wie vor. Jeder Griff und jeder Gang muss gut überlegt sein, sonst fliegt man. Wie bespielweise die gekochten Tortellini, die landen bei einer Welle im Spülbecken. Auch sonst sieht es im Schiff aus, als habe eine Bombe eingeschlagen. Aber es fehlt an Kraft und Nerven, dass in Ordnung zu bringen. Da es ja eh nur für ein paar Minuten anhält. Am Tiefpunkt des Tages angelangt finden wir die Lösung. Aus voller Kehle singen wir zu diversen Muskirichtungen. Nach dem Standingovation der ganzen Meeresbewohner, fühlen wir uns wieder gestärkt und es kann weiter gehen.
Aufsteller des Tages, höchst Tagesetmal von 138 Seemeilen seit unserer ganzen Reise. Für das hat sich die Ruderei am Steuer gelohnt (Das reden wir uns zumindest ein).

7 Dec 2023

Tag 5

Die Nacht des 5 Tages ist eine für die Tonne. Der Wind hat konstant gepfiffen, da wir keinen Windmesser haben können wir nicht sagen wie viel. Für das mentale wohlbefinden vielleicht besser weis man es nicht immer zu genau. Durch den starken Wind, hatten wir auch eher starken Wellengang. Schlafen ist super ungemütlich und mehr eine Qual. So gefühl jede zenhte Welle haut einem fast aus dem Bett.wir stehen nach wie vor in Kontakt mit anderen Segelbooten, die haben die gleichen Problemchen. Am Morgen meint es der liebe Wettergott ganz nett mit uns. Die Sterne sind plötzlich mit schwarzen Löchern bedeckt. Oft haben wir von diesen sogenannten Squalls gehört. Und jetzt ist er da. Lea schreit Marc aus dem Bett. Wir verkleineren in Windeseile die Segelfläche. Lea zieht sich noch kurz die Ölkleider über und dann gehts schon los. Zuerst wird es für paar Minuten fast Windstill und zack haut es den Wind in die Segel ind die Schleusen der Wolke öffnet sich. Nach 10 Minuten ist der Spuk vorbei.
Wenigstens ist jetzt unser Schiff wieder mal mit Süsswasser gewaschen.
Der Himmel klart relativ svhnell wieder auf. Also Segelfläche wieder raus und weiter gehts. Dieses Spielchen machen wir drei mal innerhalb von 3 Stunden. Segel rein, Segel raus. Ist ja nicht so, dass wir unsere Kräfte etwas schonen sollten. Wir steuern mittlerweilen mehr als 48 Stunden in 3 Stunden Schichten durch. Hierbei übrigens noch ein hoch auf alle Fertiggerichte und Teigwaren  ;)
Unser Tag wäre im Moment eigentlich ganz schnell erzählt. Steuern, schlafen, Essen und Logbuch schreiben. 

6 Dec 2023

Tag 4

Kurz als kleine Erklärung. Wir zählen die Tage ab der Startuhrzeit. Also von 14.00 bis 14.00 Uhr.  Um 14.00 Uhr wird auch gelogt, sprich geschaut, wie viele Seemeilen wir die letzten 24 Stunden zurück gelegt haben.
Heute ist es echt bewölkt, wir haben nie so richtig gut Sonne. Das ist ein grosses Problem auf der Maleki, unsere Versorgerbatterien werden nur mit Solarenergie gespeist. Unser Voltmeter ist im Dauereinsatz. Das tiefste Ergebnis hat 12.1 Volt angegeben. Wir vermuten das unser Autopilot ein sehr grosser Stromfresser ist. Daher entscheiden wir vorerst weiterhin von Hand zu steuern, bis die Batterien wieder mehr geladen sind. So kommt es, dass wir auch die ganze Nacht durchsteuern. Am Morgen starten wir den Motor zum einen um die Starterbatterie mit Strom zu versorgen und danach die Versorgerbatterien auch noch.
Die Nacht war wunderbar klar und der Sternenhimmel zeigte sich in seiner vollen Pracht. Da braucht man keine andere Unterhaltung, als die Sternenbilder zu beobachten und zu geniessen.

5 Dec 2023

Tag 3

Bereits der 3 Tage ist vorbei. Die Zeit rasst bisher, aber wir haben das Gefühl das wird sich noch ändern.
Leider ist der Wind nicht wie vorher gesagt und wir tümpeln mit 3-4 Knoten daher. Die anderen 2 Schiffe die um uns herum sind haben das gleiche Problem. Per Funk tauschen wir unsere Informationem bezüglich Wetter aus und disskutieren die verschiedenen Routen. Wir versuchen nun etwas mehr südlich zu gehen, in der Hoffnung das wir konstanteren Wind haben. Die Crew der Ocean Fantasy, die sich mehr südlich befindet, bestätigt die Vermutung.

Heute war auch wieder mal duschen angesagt, was bei weniger Wind und Welle auch gleich einfacher ist. Unsere Angelroute ist auch wieder im Einsatz. Gerade als Marc sich einen Kaffe machte und Lea am steuern war, beisst der Fisch. Einen unpassenderen Moment konnte es nicht geben. Bis wir ihn reinziehen konnten, war es wie die letzten male immer zu spät. Wir geben nicht auf und probieren es weiter ;)
Noch bevor der Dritte Tag endet, brechen wir unseren Angelfluch. Und das gleich richtig. Wir holen einen zirka 3 - 3,5 Kilogramm schweren Thunfisch raus. Eigentli zu gross für uns. Wir hätten ihn wieder frei gelassen, da wir dieses Fleisch  kaum fertig essen können. Aber leider hat der Fisch soo fest am Haken gezappelt, das er sich selbst umgebracht hat.
Wir beide haben noch nie einen Fisch filitiert. So sieht es nach 30 Minuten hinten auf der Maleki, wie in einer Metzgerei aus. Und wauu hat das schöne Filets gegeben. Zum Mittag gab es also als Vorspeise ein Thunfisch Garpacho und als Hauptgang Basmatireis mit Thunfisch aus dem Ofen. Wir schafften gerade mal 1 Filet zu essen, von 4. Wir werden auf jedenfall die nächsten Tage nicht hungern müssen und die Angelroute hat auch gleich Ferien ;)

4 Dec 2023

Tag 2 der Atlantiküberquerung

Der Tag verlief unspektakulär. Der Wind war beständig und wir machen immer noch zwischen 5-7 Knoten Fahrt. Unsere Angelbilanz steht leider immer noch auf null. Beim reinholen der Angel, wollte uns noch fast die Möwen unseren Köder klauen. Das wäre nicht schön geworden, hätte sie den Köder erwischt. Es ist eigentlich gut sonnig, docj aus irgendeinem Grund werden unsere Batterien nicht voll. Daher entscheiden Wir uns mehrere Stunden selbst ans Steuern zu gehen und dem Autopilot Helmut eine Pause zu gönnen. Zu unserer Freude funktioniert Elon/Internet gleich beim ersten Mal und wir können alle kurz updaten. Das beruhigt uns jeweils auch, dass die Zuhausegebliebenen wissen, dass es uns gut geht. 

3 Dec 2023

Start der Atlantiküberquerung

Wir stehen relativ entspannt auf. Die Vorfreude ist gross. Wir putzen das Schiff ihnen nochmals richtig durch. Die neue Toilette läuft wie eine Eins. Anschliessend gehen wir mit 2 anderen Crews mit welchen wir sicher zu beginn segeln werden, unsere letzten Escudos verbraten. Dort besprechen wir nochmals wann man Hilfe holen soll, wer welche Route geht und tauschen die Nummern aus. Wir wollten alle miteinander ablegen. Doch der Start verzögert sich, die Marina Tankstelle hat kein Tropfen Diesel mehr und sie wissen auch nicht wann es wieder gibt. Dann geht es zu Fuss mit den Kanistern zur normalen Autotankstelle. Es betrifft glücklicherweise nur unser Nachbarsboot die Fitti.
Um 12:45 heisst es endlich Leinen los hinter dem Katamaran Fitti und dem Katamaran WE.  Dabei hilft uns die Crew von der Jangada, wo wir schon 2-3 mal zusammen gesessen waren. Sie werfen uns die Leinen zu und die Maleki dampft los. Durch die Nothörner werden wir verabschiedet, was war das bitte für ein Gänsehautfeeling.
Nach nur wenigen Meter können wir bereits die Segel setzten und den Motor ausschalten. Herrliches Gefühl. Marc räumt unser Leinenchaos auf und Lea steuert die Maleki. Wir gehen sparsam mit unserem Autopiloten und der Energie um. Zudem Hilft das steuern  am anfang ungemein, sich an das schaukeln zu gewöhnen.

Dann unterläuft uns einen Routenfehler. Obwohl wir mehrere Male darüber disskutiert haben, fahren wir mitten in die Flautenzone, weil wir uns an einem anderen Schiff orientiert haben. Man man man was für ein Anfängerfehler. Der wurde vom Universum auch gleich ordentlich bestraft. Wir entscheiden uns aus der Flautenzone raus zu Motoren und schliessen zu unserem Nachbarsboot der Fitti auf. Per Funk hören wir sie sagen, dass wir etwas Geduld haben sollen. Uns aber anschliessend ordentlich Wind bevorsteht. Und endlich fangen unsere kleinen Fahnen an, im Wind zu tanzen. Nach 3 Stunden können wir dann glücklicherweise den Motor wieder ausstellen und uns vom Wind tragen lassen. Mit Spitzenspeed von 5-8 Knoten. Es ist echt dunkel geworden, wir sehen kaum noch was. Dabei erwischt uns eine grössere Welle voll von der Seite und somit auch Marc ;) komplett geduscht wurde er. Gegen Morgen beruhigt sich das Meer zunehmend und es wird angenehm. Mittlerweilen sind wir fast auf der gleichen Höhe wie die 2 anderen Boote der Whatsapp Gruppe. Es werden per Funk kurz Wohlbefinden, Position und Route ausgetauscht. Das Schlafen war soweit in Ordnung, es hat uns auch schon ordentlich fester durchgeschüttelt. Um 14:00 Uhr werden wir jeweils logen. Heisst die letzten 24 Stunden aufschreiben und sehen wie viele Seemeilen wir pro 24 Stunden erreichen. Und trotz der Flautenzone von 3 Stunden erreichen wir ein Tagesetmal von 125 Seemeilen. Wir hoffen es geht weiter so.

1 Dec 2023

Letzter Halt vor der grossen Überfahrt, Mindelo auf der Insel Sao Vincente

Während 9 Tagen waren wir auf der Insel Sao Vincente im Städtchen Mindelo. Letzte Anlaufstelle für alle Segler, bevor es auf die lange Etappe in die Karibik geht.
Am ersten Tag, als wir ankamen, blieben wir noch vor anker. Wie eigentlich immer nach einem Segeltripp egal ob lang oder kurz, wird unsere Liste mit den Repraturen länger. So auch dieses mal wieder. Die Überfahrt von der Insel Sao Nicolau nach Sao Vincente war etwas ruppig, mit ordentlich Wind und Welle. Da hat sich eine unserer Leinen selbstständig gemacht und vorne am Bug bei einem der Drahtseile (welche Wanten genannt werden) ein Teil ausgehebelt und weg gespickt. Vor der Insel Sao Vincente liegt nun ein Erinnerungsstück auf ca. 800 Meter tiefe von der Maleki. Pech gehabt. Das wirklich positive, unser Motor läuft wieder immer wie besser, nachdem wir nochmals die Förderpumpe gereinigt haben.
Am 27. November gehen wir in den Hafen. Dabei werden wir extrem nett empfangen und werden das erste mal seit der kompletten Reise gefragt, ob wir Bugstrahl haben. Mit Bugstrahl kann man viel einfacher manöverieren und seitwärts fahren. Unsere alte Lady hat das aber natürlich nicht. Der Herr von der Marina, versicherte uns das es kein Problem sei beim ,,pakieren" und das er helfe. Was er dann auch gemacht hat. Das war echt unfassbar nett. Im Hafen anlegen gehört nicht gerade zu unseren Lieblingsmanövern. Viele Zuschauer, grosses Schadenpotenzial und hoher Stressfaktor. Aber dieses Mal war das echt entspannt ;)

Und dann können wir endlich wieder mal unsere Boot mit Süsswasser runterspülen. Das war eine Erleichterung und gut für das Material der Maleki. Die hatte überall brauner Sand/Staub. Dann hiess es auch wiedermal zur Polizei zu gehen und sich anzumelden. Das gleicht teilweise während dem warten einem Kaffekränzchen, da man überall die gleichen Segler trifft mit der gleichen Route.
Wir suchtwn den einzigen Schiffhändlerwarenlade den es hier auf Kapverde gibt auf. Dort wurden wir fündig. Es gab ein neues Navigationslicht für am Bug. Ein Zwischenstück für diese Wante und noch 2 komponeten Kleber. Zurück am Schiff tauschten wir das Navigationslicht gleich aus und siehe da es ist dicht und leuchtet ;)
Die Floatingbat hier auf Mindelo, gehört wohl zum beliebtesten Spot. Da gibts es freies Wlan. Dort werden Routen geplant, Wetterdaten studiert und runter geladen, Spotify aufgefrischt, Filme runter geladen. Ect. Alles was wichtig für die lange Etappe ist.  Und das schönste ganz viele Kontakte geknüpft oder vertieft. Hauptthema meistens natürlich das segeln.
Eigentlich wollten wir am 30. Novemer zurück auf den Ankerplatz. Wir haben aber leider diese Rechnung unsere Toilette gemacht. Den die meinte eines morgens, sie müsse die ganze Zeit überlaufen. Einen ganzen Tag hat uns das gekostet, bis wir mit Hilfe von Mich & Evi von der Ocean Fantasy das Problem gefunden hatten.  Der Übeltäter war eine kleine Schraube, die wohl mal in die Toilette gefallen ist. Sie hat sich dann auf den Weg zum Motor unserer Toilette gemacht und dort ordentlich Schaden angerichtet. Die Laune war an diesem Tag echt im Keller. Wortwörtlich so ein Scheiss mit dieser Toilette. Aber neuer Tag neues Glück. Im Schiffswarenladen wird schnell klar, dieser Toilettenmotor kann nicht repariert werden. Und so ziehen wir mal wieder die Goldbare nach vorne und raspeln Geld für eine neue Toilette. Die Alternative wäre ein Eimer gewesen, da wäre aber bestimmt ein Besatzungsmitglied der Maleki definitiv abgesprungen.
Zudem hat die Crew der Oceanfantasie inklusive derer Crew für die Überfahrt eine echt coole Idee gehabt. Wie das Zwischenstück von der Wante ersetzt werden konnten.
Das war echt ein produktiver Tag. Und abends wurde auch die Abfahrt am 3. Dezember wieder realistisch. Wir gehen nochmals mit der Crew der Ocean Fanzasy gemeinsam Abendessen und tauschen die letzten wichtigen Informationen aus. Und dann heisst es Abschied nehmen. Und der Satz wir sehen uns in der Karibik fällt zum ersten mal. Komisch und aufregend zu gleich, dass zu sagen ;)

Am nächsten Morgen istvin der Marina Aufbruchstimmung. Im Stundentakt hört man die Notsignale hornen, Seglerfreunde verabschieden einander, rufen Mut und Durchhaltevermögen zu. Und überall hört man, FAIR WINDS bis in die Karibik. Wir besorgten den halben Tag Proviant und Wasser. Und sogar für alles fanden wir ein sicheres Plätzchen in der Maleki. Lea hat zudem Couscoussalat, Bananenbrot und Omletten vorgekocht für die ersten 2-3 Tage vorgekocht. Dann fallen noch die letzten Telefonate mit Freunden und Familien. Und so gehen wir ein letztes mal gemeinsam Schlafen, bevor wir wieder im 3 Stunden Rhythmus das Bett wechseln. 

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